In der E-Mail Valckes an den damaligen Vize-Finanzminister Jabu Moleketi fragt der Generalsekretär, wann das Geld überwiesen werden solle, da Blatter und der damalige Staatspräsident Thabo Mbeki bereits darüber gesprochen haben.
Die südafrikanische Regierung und die FIFA beharren bisher auf dem Standpunkt, dass die zehn Millionen für Entwicklungshilfe-Programme in die Karibik überwiesen wurden. Die US-Behörden gehen allerdings davon aus, dass es sich um Bestechungsgelder für die Vergabe der WM-Endrunde 2010 in Südafrika handelte.
Dieser Verdacht wird dadurch untermauert, dass der frühere FIFA-Vizepräsident Jack Warner (Trinidad und Tobago) Zugriff auf die zehn Millionen Dollar hatte. Laut der BBC hat der von den US-Behörden angeklagte Warner, der nur gegen Kaution auf freiem Fuß ist, Teile des Geld für seine Zwecke abgezweigt.