"Sollten Beweise dafür vorliegen, dass die Vergabe nach Katar und Russland nur dank gekaufter Stimmen zustande kam, dann könnte die Vergabe nichtig sein. Dieser Beweis wurde bisher nicht erbracht", sagte Scala der Schweizer Sonntagszeitung.
Im Zuge des FIFA-Skandals ermittelt die Schweizer Bundesanwaltschaft nach einer von der FIFA gestellten Strafanzeige gegen Unbekannt wegen "Unregelmäßigkeiten" bei der doppelten Vergabe.
Sieben Mitglieder des damaligen FIFA-Exekutivkomitees sind bereits in der Schweiz befragt worden. Angeblich beschäftigen sich inzwischen auch das FBI und die US-Staatsanwaltschaft mit den kommenden beiden Endrunden.
Russland und Katar in der Kritik
Beide Turniere waren in den vergangenen Jahren immer wieder in die Kritik geraten - Ausrichter Russland vor allem wegen des Ukraine-Konflikts, in dessen Folge auch deutsche Politiker einen Boykott oder den WM-Entzug gefordert hatten. Katar steht wegen der teils katastrophalen Arbeitsbedingungen für ausländische Gastarbeiter massiv in der Kritik.
Mehrere Hundert kamen bereits zu Tode. Beide Länder hatten zuletzt bekräftigt, ihre Vorbereitungen trotz der FIFA-Krise wie geplant fortsetzen zu wollen.