Starke Ösis verzweifeln an Hellas

Von SPOX
Sascha Horvath und seine Österreicher bissen sich an Griechenland die Zähne aus
© getty

Bei der U19-Europameisterschaft trennten sich starke Österreicher torlos gegen Gastgeber Griechenland. Besonders in der zweite Hälfte hätten eine bessere Chancenverwertung und ein schärferes Schiedsrichterauge den Sieg bescheren können. Indes machte Frankreich durch den 3:1-Sieg gegen die Ukraine das Viertelfinale klar.

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Griechenland - Österreich 0:0

Beide Mannschaften boten von Beginn an eine unterhaltsame Partie, in der Gastgeber Griechenland und vor allem Österreich zu einigen guten Tormöglichkeiten kamen. Das Mittelfeld fand phasenweise überhaupt nicht statt, vielmehr wurde der schnelle Pass in die Tiefe gesucht. Begünstigt durch lückenhafte Defensivreihen hätte das Spiel eigentlich nicht torlos enden dürfen.

Nach einem Pfostenschuss in der Anfangsphase hatte Österreichs Marko Kvasina die beste Chance der ersten Halbzeit fünf Minuten vor der Pause, als er nach einem Konter alleinstehend das Tor verfehlte. Die Mannschaft aus dem Alpenland zeigte sich insbesondere in den zweiten 45 Minuten spielbestimmend und gewillt, die Führung zu erzielen. In der 79. Minute gelang den Österreichern dann endlich das lang ersehnte Tor - doch der Treffer wurde vom Schiedsrichtergespann nicht gegeben. Der Linienrichter sah den Torschützen fälschlicherweise im Abseits.

Griechenland war vor allem aus der Distanz gefährlich. In der ersten Halbzeit sorgten die Gastgeber mit einem Volleyschuss nach einer Ecke für Aufsehen, in der zweiten Halbzeit hatte dann Vergos mit einem Schlenzer außerhalb des Strafraums die beste Chance. Aufgrund mangelnder Effizienz und Pech bei den Schiedsrichterentscheidungen endete die Partie schließlich torlos.

Nach dem Remis muss Österreich im letzten Gruppenspiel gegen die Ukraine gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen.

Ukraine - Frankreich 1:3 (0:1)

Tore: 0:1 Guirassy (31.), 1:1 Zubkov (55.), 1:2 Dembele (62.), 1:3 Lukyanchuk (Eigentor, 90.+2)

Es war ein ausgeglichenes Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte. Beide Mannschaften hatten in etwa gleich viel Ballbesitz und schossen jeweils vier Mal auf das gegnerische Tor. Sehrou Guirassy war es schließlich, der seine Chance in der 31. Spielminute als Erster nutzte und zur Führung für Frankreich einnetzte. Doch die Ukraine blieb am Drücker und versuchte, postwendend zum Ausgleich zu kommen.

Nach dem Wiederanpfiff wurde das Team aus Osteuropa für seinen Aufwand belohnt: Olexandr Zubkov erzielte in der 55. Minute den verdienten Ausgleich. Doch die Freude hielt nur kurz, denn die Antwort der Franzosen ließ nur wenige Minuten auf sich warten. Moussa Dembele vom FC Fulham schoss Les Bleus wieder in Front, ehe Pavlo Lukyanchuk mit einem Eigentor in der Nachspielzeit für den 3:1-Endstand sorgte.

Besonders bitter für die Ukraine: Nach der erneuten Niederlage ist das Team von Trainer Olexandr Holovko bereits sicher nach zwei Spielen ausgeschieden.

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