Es müsse eine unabhängige Reformkommission geben, die FIFA müsse sich ändern, heißt es in der Erklärung der Organisation weiter. Ziel müsse es sein, den Weltverband von der "Kultur der Korruption" zu säubern. Erst am Dienstag hatte der niederländische Verband KNVB einen ähnlichen Vorschlag gemacht und in der Diskussion um die Neubesetzung des Präsidenten-Amtes die Berücksichtigung einer neutralen Person gefordert.
"Die einzige Möglichkeit, die FIFA wirklich zu erneuern, ist eine Persönlichkeit von außerhalb des Fußballs als neuer Präsident", sagte KNVB-Direktor Bert van Oostveen in einem Interview mit dem niederländischen TV-Sender NOS.
Beste Chancen auf die Nachfolge des umstrittenen Weltverbands-Chefs Joseph S. Blatter (Schweiz) werden allerdings dem Franzosen Michel Platini, Präsident des Europa-Verbandes UEFA, eingeräumt. Blatter hatte wenige Tage nach Ausbruch des jüngsten Korruptionsskandals bei der FIFA und seiner Wiederwahl angekündigt, sein Amt auf einem außerordentlichen Kongress zur Verfügung stellen zu wollen. Die FIFA-Exekutive soll am Montag (20. Juli) einen Termin für den Kongress bestimmen.