Der 54-Jährige ist seit 2007 die "Nummer zwei" des noch amtierenden FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter (79), der im Zuge des Korruptionsskandals seinen Rücktritt angekündigt hatte. Die Neuwahlen finden am 26. Februar 2016 in Zürich statt.
Auch Valcke war in der Vergangenheit angezählt worden, einen ähnlichen Schritt wie Blatter hatte er aber vermieden. "Was meine persönliche Zukunft angeht, wünsche ich mir ein bisschen mehr Privatsphäre", sagte er: "Das geht eigentlich nur mich etwas an."
Für die tiefe Krise fühle er sich nicht verantwortlich. "Ich sage immer: Als Chef der FIFA-Administration bin ich stolz darauf, was wir geleistet haben. Die Administration ist nicht verwickelt gewesen in diese Dinge", sagte Valcke: "Ich denke also nicht, dass ich involviert bin. Meine Aufgabe ist es, die Entscheidungen des Kongresses und des Exekutivkomitees umzusetzen."
Sponsoren-Sitzung geplant
Des Weiteren hat Valcke eine Krisensitzung mit den größten Sponsoren des Weltverbands mit Vertretern der FIFA-Marketing- und Rechtsabteilung einberufen. Die Sitzung soll im August stattfinden. Die Geldgeber Coca-Cola, Visa und McDonald's hatten zuvor in einem gemeinsamen Brief ihre Bedenken am aktuellen Zustand des Weltverbands geäußert.
Die aktuelle Krise helfe "natürlich nicht dabei, neue Verträge abzuschließen", sagte Valcke. Bis zum Wahltermin werde es wahrscheinlich nichts zu verkünden geben. "Aber die Verhandlungen laufen weiter", sagte Valcke, der von zwei "großen, weltweit agierenden Unternehmen" sprach, mit denen die FIFA verhandle.
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