Prozess gegen Conte beantragt

SID
Antonio Conte wurde schon einmal wegen des gleichen Verdachts vier Monate gesperrt
© getty

Die Staatsanwaltschaft der norditalienischen Stadt Cremona hat einen Prozess gegen Italiens Nationaltrainer Antonio Conte und weitere 103 Personen beantragt. Der Vorwurf gegen Conte lautet auf Sportbetrug. Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit in einem ausgedehnten Wettskandal.

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Conte soll in seiner Zeit als Trainer des AC Siena zwischen 2010 bis 2011 von einer Spielmanipulation erfahren, diese aber nicht gemeldet haben. Die Staatsanwaltschaft hat insgesamt 60 möglicherweise manipulierte Spiele ins Visier genommen, weitere 200 Begegnungen werden überprüft.

Ein Prozess wurde auch gegen den ehemaligen Nationalspieler Giuseppe Signori und den Ex-Kapitän von Atalanta Bergamo, Cristiano Doni, beantragt. Ein Gericht muss nun entscheiden, ob sich Conte und die anderen Angeklagten vor Gericht verantworten müssen.

Gegen Conte war bereits seit einiger Zeit wegen einer möglichen Verwicklung in den Skandal ermittelt worden. Der frühere Trainer von Meister Juventus Turin war bereits 2012 wegen Ergebnisabsprachen vier Monate lang gesperrt worden. Er hatte die Vorwürfe jedoch stets bestritten.

Antonio Conte im Steckbrief