FIFA: Zico fordert Stellungnahme

SID
Zico fordert nach der Eröffnung eines Strafverfahrens gegen Sepp Blatter eine Stellungnahme der Ethikkommission
© getty

In einem offenen Brief hat Brasiliens Idol Zico die "Sittenwächter" des Weltverbandes zu einer sofortigen Stellungnahme nach der Eröffnung eines Strafverfahrens gegen FIFA-Boss Joseph S. Blatter aufgefordert.

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"Die FIFA-Ethikkommission darf sich jetzt nicht aus der Verantwortung ziehen", schrieb der 62-Jährige, der Blatter im kommenden Februar auf dem Chefsessel beerben will, in seinem Facebook-Profil.

Das von der Schweizer Bundesanwaltschaft am vergangenen Donnerstag eröffnete Verfahren gegen Blatter wegen des "Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung sowie - eventualiter - wegen Veruntreuung" erfordere laut Zico "umgehende Klarstellungen".

Zumal auch UEFA-Präsident Michel Platini, der ebenfalls den obersten Posten beim Weltverband anstrebt, wegen der Annahme einer ominösen Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken durch die FIFA ins Zwielicht geraten sei.

Zico erinnert an Fall Warner

Zico erinnerte an den Fall der FIFA-Exekutivmitglieder Jack Warner und Mohammed Bin Hammam, die wegen angeblicher Verstöße gegen den Ethikcode im Mai 2011 im Schnellverfahren wenige Tage vor der damaligen Wiederwahl Blatters von der Kommission suspendiert worden seien, und das "ohne jedweden Impuls durch staatliche Autoritäten".

Der "weiße Pelé", der auf der Suche nach der für die Kandidatur benötigten Unterstützung durch fünf Landesverbände bislang nur vom Heimatverband CBF ein vages Versprechen erhielt, zeigt deshalb Unverständnis für das zögerliche Verhalten der Ethikkommission im Fall Blatter und fordert "viel Transparenz" und die "Offenlegung des Vorgehens".

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