Paraguay - Argentinien 0:0
Nach der fast schon sensationellen Heimpleite gegen Ecuador setzt es für den Vizeweltmeister den nächsten Dämpfer. Trotz der Offensivpower um Carlos Teves, Angel di Maria, Javier Pastore und Co., aber weiterhin ohne Lionel Messi, kam die Albiceleste nicht über ein trostloses Unentschieden hinaus. "Die Hoffnungen, dass er sich erholt, sind da", klammert sich Gerardo Martino an eine Wunderheilung seines Kapitäns, der an allen Ecken und Enden fehlte, vor dem Spiel gegen Brasilien (13. November).
In einer spielerisch schwachen Partie, die Paraguay vor allem mit resoluter Zweikampfhärte bestritt, ließen di Maria und Tevez noch die besten Chancen liegen. Insgesamt gab es aber wenig Höhepunkte zu bestaunen. Paraguay darf sich nach dem Auftaktsieg gegen Venezuela über den nächsten, nicht eingeplanten Punkt freuen, Argentinien dümpelt nach dem verpatzten Start erst einmal im hinteren Feld der Tabelle herum.
Brasilien - Venezuela 3:1 (2:0)
Tore: 1:0 Willian (1.), 2:0 Willian (42.), 2:1 Santos (64.), 3:1 Oliveira (73.)
Nach der ernüchternden Pleite vor wenigen Tagen gegen Chile, leistet der Rekordweltmeister Wiedergutmachung. Im WM-Stadion von Fortaleza kontrollierte Brasilien die Partie nach Belieben, ließ Ball und Gegner laufen und in Person von Chelsea-Profi Willian auch am Ergebnis keine Zweifel aufkommen. Mit der Führung nach wenigen Sekunden (1.) und der Erhöhung kurz vor der Halbzeit (42.) wählte der 27-Jährige jeweils den perfekten Zeitpunkt für seinen Doppelpack.
Auch in der zweiten Hälfte ließ die Selecao, wieder ohne Neymar, dafür mit Luis Gustavo und Douglas Costa in der Startelf, keine Zweifel aufkommen. Auch der Anschlusstreffer von Christian Santos nach einem Eckball ließ keine Nervosität aufkommen (64.), stattdessen stellte Altmeister Ricardo Oliveira nach Flanke von Costa den alten Abstand wieder her (73.). Brasilien wendet den Fehlstart damit ab, Venezuela dagegen ist nach zwei Partien noch punktlos.
Peru - Chile 3:4 (2:3)
Tore: 0:1 Sanchez (7.), 1:1 Farfan (10.), 2:1 Farfan (36./FE), 2:2 Vargas (41.), 2:3 Sanchez (44.), 2:4 Vargas (49.), 3:4 Guerrero (90.+2)
Rote Karte: Cueva (23.)
Sieben Buden, Elfmeter und eine rote Karte: Die Partie zwischen Peru und Copa-Champion Chile entwickelte sich zu einem wilden Kick mit hohem Unterhaltungswert. Der Ex-Schalker Jefferson Farfan drehte die Parte nach dem Führungstreffer von Alexis Sanchez per Doppelpack vor der Pause scheinbar zu Gunsten der Gastgeber. Und das, obwohl Peru zum Zeitpunkt der Führung durch die rote Karte für Christian Cueava bereits dezimiert war.
Die Überzahl machte sich für Chile kurz vor dem Halbzeitpfiff dann aber doch noch bezahlt: Der Hoffenheimer Eduardo Vargas und erneut Sanchez gaben der Partie die nächste Wendung. In Halbzeit zwei wollte Chile dann keine Zweifel mehr aufkommen lassen, der starke Vargas legte kurz nach Wiederanpfiff nach. Paolo Guerreros Anschlusstreffer in der Nachspielzeit war lediglich Ergebniskosmetik.
Arturo Vidal stand beim Copa-Champion trotz seiner Knieprobleme von Beginn an 65 Minuten auf dem Platz. Chile bestätigt mit dem perfekten Start seine gute Form, Peru muss auf die ersten Punkte warten.
Uruguay - Kolumbien 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Godin (34.), 2:0 Rolan (51.), 3:0 Hernandez (87.)
Rote Karte: Cuadrado (90.+3)
Die Urus entscheiden das Spiel der beiden Spieltagsgewinner für sich und setzen sich mit sechs Punkten und 5:0 Toren an die Spitze. Gegen Kolumbien ließ der Gastgeber dabei nicht viel anbrennen, erzielte drei blitzsaubere Tore und lässt Kolumbien nun seit 40 Jahren auf einen Sieg in Uruguay warten.
Diego Godin sorgte für die Halbzeitführung, kurz nach Wiederanpfiff legte Diego Rolan nach und brachte somit früh die Entscheidung. Der eingewechselte Abel Hernandez stellte den Endstand her. Für den unrühmlichen Schlusspunkt sorgte Juan Cuadrado, der mit glatt Rot den Abpfiff nicht mehr erlebte.
Die WM-Qualifikation in Südamerika in der Übersicht