Gewählt werden soll der Nachfolger des für 90 Tage suspendierten Joseph S. Blatter am 26. Februar 2016. Der bisherige Favorit, UEFA-Chef, Michel Platini, wurde ebenfalls suspendiert - mehrheitsfähige Kandidaten sind deshalb nicht in Sicht.
Zen-Ruffinen hatte die FIFA, die durch die Suspendierungen in der vergangenen Woche endgültig ins Chaos gestürzt worden war, 2002 im Streit verlassen. Zuvor hatte er vergeblich versucht, FIFA-Boss Blatter zu stürzen.
Außerdem räumt die Ethikkommission der FIFA räumt weiter auf: Am Montag sperrte das Gremium auch den thailändischen Verbandspräsidenten Worawi Makudi für 90 Tage.
Der 63-Jährige saß bis Mai 2015 im FIFA-Exekutivkomitee, die Strafe gilt für alle nationalen und internationalen Tätigkeiten im Fußball.
Wiederkehrende Korruptionsvorwürfe gegen Makudi
In der vergangenen Woche hatte der deutsche Vorsitzende der rechtsprechenden Kammer, Hans-Joachim Eckert (München), bereits FIFA-Präsident Joseph S. Blatter (79) und Michel Platini, den Chef der UEFA, für 90 Tage provisorisch gesperrt.
Gegen Makudi waren in der Vergangenheit immer wieder Korruptionsvorwürfe erhoben worden. Im Juli sprach ihn ein Gericht in seinem Heimatland der Urkundenfälschung schuldig.
Die Ethikkommission begründete die ausgesprochene Schutzsperre nur damit, dass ein Verstoß gegen den Ethikcode wahrscheinlich sei und eine Verhandlung für die endgültige Strafe vielleicht zu lange andauern könne. Weite Angaben sind der Kommission statutengemäß nicht gestattet.