Als Beispiel nannte der Schweizer erneut die umstrittene Vergabe der WM 2022 an Katar. Wie schon im Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur TASS erklärte Blatter, dass die WM in sieben Jahren eigentlich in den USA hätte stattfinden sollen.
"Hinter den Kulissen war alles klar. Es war diplomatisch bereits ausgemacht, dorthin zu gehen", sagte der 79-Jährige.
Erst nach einem Treffen zwischen dem damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy, UEFA-Präsident Michel Platini und dem Kronprinzen von Katar wurde die Abmachung gekippt. Dies sei auf "Einmischung der Regierung von Nicolas Sarkozy" geschehen, so Blatter.
"Eine Woche vor der Wahl bekam ich einen Anruf von Platini, und er sagte mir: 'Ich bin nicht mehr länger auf deiner Seite, weil mein Staatschef mir gesagt hat, wir sollten die Interessen Frankreichs berücksichtigen'", sagte der Schweizer.