Doch die Konkurrenz ist erneut erdrückend. Als Topfavoriten dürften auch in diesem Jahr der amtierende Weltfußballer Cristiano Ronaldo von Real Madrid und Lionel Messi vom FC Barcelona gelten.
Die Abstimmung erfolgt durch die Spielführer und Cheftrainer der Nationalteams sowie vom Fachmagazins France Football ausgewählte internationale Medienvertreter.
Am 30. November werden in einer Web-Show die Namen der drei Spieler sowie Trainer - aber noch nicht die Gewinner - verkündet, die bis dahin die meisten Stimmen erhalten haben.
Die Sieger der einzelnen Kategorien werden am 11. Januar 2016 beim Ballon d'Or in Zürich gekürt.
Welttrainer Joachim Löw ohne Chance auf Titelverteidigung
In den vergangenen beiden Jahren hatte der deutsche Fußball immerhin sechs (2014) und fünf Eisen (2013) im Feuer. Neuer schaffte es zuletzt zumindest unter die letzten Drei, musste sich jedoch erwartungsgemäß Ronaldo und auch Messi geschlagen geben. Die beiden Superstars dominieren den Kampf um den Thron seit 2008.
Bei den Trainern sucht man diesmal vergebens nach einem deutschen Namen. Welttrainer Joachim Löw bekommt folglich keine Chance zur Titelverteidigung, die Bundesliga-Fahne hält Pep Guardiola vom deutschen Rekordmeister Bayern München hoch.
Luis Enrique vom Champions-League-Sieger und Triple-Gewinner Barcelona werden bei der Wahl die größten Chancen eingeräumt.
In der inoffiziellen Vereinswertung befinden sich jedoch die Bayern, von denen neben Müller und Neuer auch Robert Lewandowski, Arturo Vidal sowie Arjen Robben nominiert wurden, mit Real Madrid (ebenfalls fünf Spieler) auf Augenhöhe.
Fünfmal Bayern, Sechsmal Barca
Gleich sechs Akteure schickt Barca als stärkste Fraktion ins Rennen. Ebenfalls in der Vorauswahl befindet sich Deutschlands Fußballer des Jahres, Kevin De Bruyne (Belgien), den es im August vom VfL Wolfsburg zu Manchester City zog.
Bei den Frauen stehen die beiden mittlerweile zurückgetretenen Nationalspielerinnen Nadine Angerer und Celia Sasic in der zehn köpfigen Vorauswahl.
Sowohl Torhüterin Angerer (36) als auch Torjägerin Sasic (27) sind nach der WM in Kanada in den Fußball-Ruhestand getreten.
Bei der Wahl zum Welttrainer des Jahres im Frauenfußball dürfen Thomas Wörle von Bayern München sowie Colin Bell als Coach des Champions-League-Siegers 1. FFC Frankfurt auf die Auszeichnung hoffen.
Weltfußballer des Jahres 2015 (in alphabetischer Reihenfolge):
- Sergio Agüero (Argentinien/Manchester City)
- Gareth Bale (Wales/Real Madrid)
- Karim Benzema (Frankreich/Real Madrid)
- Kevin De Bruyne (Belgien/VfL Wolfsburg/Manchester City)
- Eden Hazard (Belgien/Chelsea)
- Zlatan Ibrahimovic (Schweden/Paris St. Germain)
- Andrés Iniesta (Spanien/FC Barcelona)
- Toni Kroos (Deutschland/Real Madrid)
- Robert Lewandowski (Polen/Bayern München)
- Javier Mascherano (Argentinien/FC Barcelona)
- Lionel Messi (Argentinien/FC Barcelona)
- Thomas Müller (Deutschland/Bayern München)
- Manuel Neuer (Deutschland/Bayern München)
- Neymar (Brasilien/FC Barcelona)
- Paul Pogba (Frankreich/Juventus Turin)
- Ivan Rakitic (Kroatien/FC Barcelona)
- Arjen Robben (Niederlande/Bayern München)
- James Rodríguez (Kolumbien/Real Madrid)
- Cristiano Ronaldo (Portugal/Real Madrid)
- Alexis Sánchez (Chile/FC Arsenal)
- Luis Suárez (Uruguay/FC Barcelona)
- Yaya Touré (Elfenbeinküste/Manchester City)
- Arturo Vidal (Chile/Juventus Turin/Bayern München)
Welttrainer des Jahres 2015:
- Massimiliano Allegri (Italien/Juventus Turin)
- Carlo Ancelotti (Italien/Real Madrid)
- Laurent Blanc (Frankreich/Paris St. Germain)
- Unai Emery (Spanien/FC Sevilla)
- Pep Guardiola (Spanien/Bayern München)
- Luis Enrique (Spanien/FC Barcelona)
- José Mourinho (Portugal/FC Chelsea)
- Jorge Sampaoli (Argentinien/Nationalteam Chile)
- Diego Simeone (Argentinien/Atlético Madrid)
- Arsène Wenger (Frankreich/FC Arsenal)
Thomas Müller im Steckbrief