"Dass Niersbach sein Amt ruhen lassen soll, beantworte ich mit einem klaren Nein. Er soll mit uns diesen Weg der Aufklärung gehen. Das machen wir im Einvernehmen und mit großem Vertrauen", sagte Sandrock bei Sky90, betonte jedoch: "Wenn die Dinge aufgeklärt sind, muss man sich die Frage stellen, wie es weitergeht."
Wann die Untersuchungen um die mutmaßlichen Millionen-Schiebereien und einen angeblichen Stimmenkauf abgeschlossen sind, ließ Sandrock offen. "Alle Unterlagen werden untersucht, das dauert eben", sagte Sandrock: "Wir wollen, dass alles auf den Tisch kommt. Dafür braucht man Experten und muss sich die Zeit nehmen. Die Kanzlei Freshfields arbeitet rund um die Uhr. Die Botschaft ist, dass alles gründlich untersucht wird. Das sind wir der Öffentlichkeit und unseren Partnern schuldig."
Niersbach steht in der Affäre um eine Zahlung über 6,7 Millionen Euro, die laut des Präsidenten an die FIFA geflossen sein soll, stark unter Druck. Theo Zwanziger, Niersbachs Vorgänger an der Spitze des DFB, hatte ihn im Nachrichtenmagazin Der Spiegel der Lüge bezichtigt und von "Schwarzen Kassen" gesprochen.