Die US-Behörden hatten im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens detaillierte Informationen zu rund 50 Schweizer Konten verlangt und die Schweiz aufgefordert, Konten zu sperren.
"Der FIFA-Fall gehört allein schon aufgrund seiner Dimension zu unseren größten Rechtshilfefällen", sagte Galli. Das BJ hat nach eigenen Angaben zehn Schweizer Banken kontaktiert und Informationen angefordert. Im US-Rechtshilfeersuchen ausdrücklich genannt sind die Großbanken UBS und Credit Suisse, aber auch Privatbanken wie Julius Bär, BSI oder Pictet.
Die Schweiz spielt als Gelddrehscheibe im FIFA-Skandal eine wichtige Rolle. Viele der ins Visier der US-Justiz geratenen Funktionäre haben Konten in der Schweiz. Auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main hat eine Anfrage geschickt. Sie will herausfinden, welchen Weg die ominösen 6,7 Millionen Euro genommen haben, die das Organisationskomitee der WM 2006 an die FIFA gezahlt hat.