Auf ihrer Homepage allerdings stellte die FIFA bis Donnerstagmittag die Auszeichung für besondere Verdienste im Fußball noch als Bestandteil der Gala dar.
"Weil die FIFA sich in einer Übergangsphase befindet, ist entschieden worden, den Preis des Präsidenten bei dieser Gala auszusetzen", ließ ein FIFA-Sprecher verlauten. Warum FIFA-Interimschef Issa Hayatou (Kamerun) den Preis nicht übergeben kann, blieb offen.
Die Streichung des Preises von der Liste der Auszeichnugen kommt allerdings auch einer indirekten Bestätigung von Blatters mehrfach geäußerten Selbstverständnis als unverändert im Amt befindlicher FIFA-Präsident gleich.
Der 79-Jährige war kurz vor Weihnachten wegen einer dubiosen Millionen-Zahlung an seinen französischen Kollegen Michel Platinin von der UEFA bis 2023 gesperrt worden.
Noch sechs Auszeichnungen
Das Präsidenten-Amt wird seit Blatters Suspendierung vor drei Monaten interimsweise vom Kameruner Issa Hayatou geführt. Für den 26. Februar ist in Zürich die Wahl eines neuen FIFA-Chefs geplant.
Ohne den Präsidenten-Preis stehen am Montag noch die Auszeichnungen für den Weltfußballer und die Weltfußballerin des Jahres, den Trainer und die Trainerin des Jahres sowie für das schönste Tor 2015 und Fair-Play auf dem Programm.
Zu den Trägern des Präsidenten-Preises gehörten in der Vergangenheit auch Franz Beckenbauer oder Brasiliens Ikone Pele. Im vergangenen Jahr zeichnete Blatter einen japanischen Journalisten mit der Ehrung aus.