Infantino sei "einer, der das Geschäft von der Pike auf kennt", sagte Rauball beim Neujahrsempfang der DFL: "Er ist aus einer neuen Generation und vernetzt wie kaum ein Zweiter in der Branche." Allerdings schränkte der Jurist auch ein: "Aber wir haben nur eine von 209 Stimmen."
Zuvor hatte auch DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock geäußert, die Unterstützung für den Schweizer liege "ja ein Stück weit auf der Hand". Das DFB-Präsidium werde "das besprechen und dann bekannt geben". Im Anschluss werden Sandrock und Rauball nach Nyon reisen, wo am Freitag alle Verbände der UEFA zusammenkommen, um über die FIFA-Wahl am 26. Februar zu beraten.
Vier weitere Kandidaten
Neben Infantino bewerben sich in Zürich der Südafrikaner Tokyo Sexwale, Scheich Salman bin Ibrahim al-Khalifa (Bahrain), der jordanische Prinz Ali bin Al Hussein und der frühere FIFA-Funktionär Jérôme Champagne (Frankreich) um das höchste Amt im Weltfußball.
Der UEFA-"General" tritt an, weil der frühere UEFA-Präsident Michel Platini von der FIFA-Ethikkommission für acht Jahre gesperrt worden war. Die Unterstützung des auf die Verbände einflussreichen UEFA-Exekutivkomitees, in dem Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sitzt, hat Infantino sicher.