Glasabstimmungskabine bei FIFA?

SID
Prinz Ali bin al Hussein will Sepp Blatter an der Spitze der FIFA beerben
© getty

Der jordanische FIFA-Präsidentschaftskandidat Prinz Ali bin Al Hussein hat am Samstag den Internationalen Sportgerichtshof CAS angerufen. Er will erzwingen, dass bei der Wahl des neuen Weltverbands-Chefs am 26. Februar in Zürich eine Glasabstimmungskabine für die Vertreter der 209 FIFA-Mitgliedsverbände installiert wird.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Dadurch soll - so Prinz Ali - so viel Transparenz wie möglich herrschen. "Nur ein transparante Glaskabine kann beweisen, dass jeder Abstimmende bei seinem Votum nur seinem Herzen und seinem Gewissen folgt. Dass es keine Zwangsstimmen gibt, die durch gepostete Fotos und damit Druck von außen erzwungen wurden", sagte Renaud Semerdjian, einer der Anwälte von Prinz Ali, AFP.

Der jordanische Adlige Prinz Ali kontaktierte den CAS, nachdem sein Ansinnen von Domenico Scala, dem für die Wahl zuständigen FIFA-Kommissionschef, abgelehnt wurde.

Ein FIFA-Sprecher bestätigte AFP, dass den Abstimmenden am kommenden Freitag nicht erlaubt wird, mit einem Handy die Abstimmungskabine zu betreten. Es dürfen keine Fotos vom Votum über soziale Netzwerke gepostet werden.

Prinz Ali tritt bei der Abstimmung in Zürich gegen UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino aus der Schweiz, Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa aus Bahrain, den Franzosen Jerome Champagne und Tokyo Sexwale (Südafrika) an. Im ersten Wahlgang benötigt der Sieger, der Joseph S. Blatter (Schweiz) beerbt, zwei Drittel der Stimmen.

Artikel und Videos zum Thema