Allardyce schießt gegen Presse zurück

Von SPOX
Sam Allardyce äußerte sich nach seiner Entlassung kritisch gegenüber der Presse
© getty

Sam Allardyce hat sich nach seiner Entlassung als Trainer der englischen Nationalmannschaft am Dienstag kritisch gegenüber der Presse geäußert. Der 61-Jährige hatte zwei verdeckten Journalisten, die vorgaben, von einer Firma in Fernost zu kommen, in einem vom Daily Telegraph veröffentlichten Video angeboten, ihnen Tipps zum Umschiffen bestimmter Transfer-Regularien der FA zu geben. Der englische Verband setzte ihn daraufhin nach nur 67 Amtstagen wieder vor die Tür.

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"Hinterlistigkeit hat in diesem Fall obsiegt und das muss ich akzeptieren", sagte Allardyce am Morgen nach seiner Entlassung. "Es war eine falsche Entscheidung und ich muss nun die Konsequenzen dafür tragen."

Überdies betonte er, dass er sich im Guten vom Verband getrennt hat. "Ich entschuldige mich beim Verband und bei allen, die von der unvorteilhaften Lage, in die ich mich gebracht habe, betroffen sind", führte der Coach aus, der zudem seinem interimsmäßigen Nachfolger Gareth Southgate alles Gute wünschte.

Karriereende noch offen

Die Frage, ob das Aus als Boss der Three Lions auch das Ende seiner Karriere bedeute, ließ er indes offen. "Wer weiß. Lasst uns abwarten und dann weitersehen."

Allardyce, der in seiner Trainerlaufbahn unter anderem die Bolton Wanderers (1999 bis 2007) und West Ham United (2011 bis 2015) trainiert hatte, war erst Ende Juli dieses Jahres zum neuen Teammanager der englischen Nationalelf ernannt worden.

Nach dem peinlichen Achtelfinal-Aus bei der EM gegen Island sollte er die Three Lions wieder auf Erfolgskurs bringen. Sein einziges Spiel mit England gewann er Anfang September gegen die Slowakei im Rahmen der Qualifikation zur WM 2018 in Russland mit 1:0.

Sam Allardyce im Steckbrief

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