"Nach einem 2:4 in Ried muss offene Kritik am Trainer erlaubt sein. Er ist dafür verantwortlich. Auch wenn Büskens deshalb nicht gleich gefeuert wird: Jetzt steht er unter Druck", sagte Krankl, der bei der WM 1978 in Argentinien zwei Treffer zum legendären 3:2-Sieg Österreichs über Deutschland in Cordoba beigesteuert hatte.
Ex-Schalke-Profi Büskens, seit Sommer auf der Rapid-Trainerbank, hat mit dem österreichischen Rekordmeister aus den ersten zehn Saisonspielen lediglich 16 Punkte geholt und belegt derzeit nur Rang vier in der Liga mit neun Zählern Rückstand auf Tabellenführer Sturm Graz. "In Spanien, England oder Italien werden Trainer nach solchen Pleiten auch nach dem ersten Viertel der Meisterschaft ausgewechselt", sagte Krankl. Rapid-Präsident Michael Krammer dagegen gab sich im Kurier gelassen: "Die Leistung eines Trainers ist nicht nach einem Quartal zu beurteilen. Das braucht mehr Zeit. Die Leistung in Ried war fürchterlich, wir werden aber nicht den Notstand ausrufen."
Mike Büskens im Steckbrief