Die zunächst fünf Jahre andauernde Partnerschaft enthält eine "Grundlagenvereinbarung auf Staatsebene" sowie verschiedene Fußballabkommen - Länderspiele des Weltmeisters in Fernost dürften nur eine Frage der Zeit sein.
"Die Zusammenarbeit zielt auf kontinuierlichen, wechselseitigen Austausch zwischen beiden Ländern ab", teilte der DFB mit.
"Dabei soll durch umfangreiche Maßnahmen die Entwicklung des chinesischen Fußballs unterstützt werden - etwa in der Ausbildung von Spielern, Trainern und Schiedsrichtern sowie durch einen Wissensaustausch im Bereich der Liga-Organisation."
Das Abkommen schließe an Gespräche zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Chinas Staatspräsident Xi Jinping an.
DFB und die DFL waren maßgeblich in die Vorbereitung des Abkommens eingebunden. Für den deutschen Fußball eröffnen sich im Reich der Mitte große Chancen.
Sogar China liebt den FC Bayern
Der chinesische Markt wächst mit enormer Geschwindigkeit, die Begeisterung für Fußball ist trotz der schwachen Nationalmannschaft riesig - vor allem für die Bundesliga.
Laut einer Studie ist Rekordmeister Bayern München der beliebteste Klub in den digitalen Medien, die Eliteklasse die populärste Liga.
Beim Bundestag Anfang November in Erfurt rechnete DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius vor, dass "mehr Chinesen das WM-Finale 2014 verfolgt haben, als Deutschland Einwohner hat" - und in der Hauptstadt Peking war es damals drei Uhr nachts. Länderspiele der deutschen Weltmeister in Fernost werden hinter den Kulissen längst geplant.
DFB und DFL gelten im Reich der Mitte als eine Art Blaupause für erfolgreiche Fußballstrukturen, davon will der chinesische Verband profitieren. Xi Jinping gilt als begeisterter Fußballfan, entsprechend rüstet das Riesenreich auf.