"Sportpolitisch und weltwirtschaftlich gesehen ist es gut, möglichst vielen Zugang zur WM zu gewähren. Wenn im Skisport die WM ohne Quoten besetzt würde, dann starten nur Schweizer, Österreicher, Deutsche, Franzosen. Das wäre auf Dauer marktwirtschaftlich nicht gewinnbringend", sagt Schmidt dem kicker: "Die Erweiterung ist eine gute Idee, den Ablauf muss man dann überdenken. Es sollte eine Art Vorturnier geben mit einer Setzliste, am Modus an sich sollte sich nichts ändern. Die WM ist kein Turnier der Großen, sie gehört der ganzen Welt."
Für Schmidt wäre eine Aufstockung des Endrunden-Teilnehmerfeldes von 32 auf 40 oder 48 Mannschaften, über die im Januar entschieden werden soll, ein logischer Schritt. "Vor 30 Jahren war der Fußball vornehmlich Europa und Südamerika, heute wird in der ganzen Welt auf hohem Niveau gespielt", äußerte der Coach in der FAZ: "Dem muss man auch Rechnung tragen. Aber womöglich ist der wirtschaftliche Antrieb derzeit dominant."
Martin Schmidt im Steckbrief