Blatter: "Fühle mich vorverurteilt"

Von Ben Barthmann
Joseph Blatter ist für sechs Jahre gesperrt worden
© getty

Für sechs Jahre ist Ex-FIFA-Präsident Sepp Blatter aus dem Fußball ausgesperrt worden. Er selbst sieht sich noch immer unschuldig und fühlt sich nicht gerecht behandelt.

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Der Internationale Sportgerichtshof CAS suspendierte Joseph Blatter für sechs Jahre vom Fußball. Dieser hat sich mit dem Urteil noch immer nicht angefreundet. Im Interview mit dem Blick erklärte der ehemalige FIFA-Präsident, von seiner Unschuld überzeugt zu sein.

"Der Verlauf dieses Verfahrens war klar und der Ausgang nicht anders zu erwarten. Ich fühle mich schon vorverurteilt", so Blatter, der ausführt: "Das Grundprinzip ist doch, dass die Anklage beweisen muss, dass der Angeklagte schuldig ist. In meinem Fall kam es mir fast so vor, als ob der Angeklagte seine Unschuld beweisen muss."

Manche Zahlung ist umstritten: "Der mündliche Vertrag zwischen mir und Michel Platini wurde einmal mehr in Frage gestellt - obwohl es mehrere Zeugen dafür gibt. Dabei ist es doch ganz einfach: Die Fifa hat Michel Platini für seine Dienste etwas geschuldet, und diese Schuld wurde dann beglichen."

Dennoch kennt Blatter das Urteil an und will auf anderen Wegen Dinge bewegen: "Aber irgendwann wird in den Geschichtsbüchern hoffentlich dann mal stehen: Der Blatter hat in seinen 41 Jahren viel Gutes für den Fußball gemacht." Er schreibe derzeit und sei für viele Vorträge angefragt.

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