"Klar, hätte ich allein gehen können. Aber bei allem Geld der Welt: Ich weiß, wie ich bin. Ich brauche meine Familie an meiner Seite. Ich hätte nach zwei, drei Monaten meine Zelte abgebrochen und wäre gegangen", sagte Klose.
Körperlich hätte sich der 137-malige Nationalspieler eine Fortsetzung seiner Karriere zugetraut. "Ich hätte locker noch ein, zwei Jahre auf hohem Niveau spielen können. Aber ich wollte nicht mehr", sagte Klose, der bis zum Sommer fünf Jahre bei Lazio Rom gespielt hatte.
Mental sei seine Müdigkeit allerdings so groß gewesen, "dass ich nach der EM in Frankreich fast drei Monate kein Fußball geschaut habe. Ich hatte keine Lust. Das war am Ende so, dass ich mich Sonntagabend oder manchmal erst am Montag nach den Ergebnissen erkundigt habe. Ich war total weg vom Fußball."
Den neuen Karriere-Weg als Trainer, den er als "Praktikant" beim Nationalteam eingeschlagen hat, will Klose nun konsequent weiterverfolgen. Er verspüre "richtig große Lust, die andere Seite kennenzulernen. In den kommenden Monaten werde ich dann die Trainerscheine angehen."
Miroslav Klose im Steckbrief