Zwei Transportmaschinen der brasilianischen Luftwaffe landeten gegen 9.30 Uhr in der südbrasilianischen Kleinstadt. "Wenn ich diesen Regen sehe, denke ich nur, dass der Heilige Petrus den Tod der Spieler beweint", sagte Brasiliens Staatspräsident Michel Temer am Rande der militärischen Ehren noch am Flughafen.
Anschließend wurden die Särge in offenen LKWs ohne Seitenwände durch die Stadt bis zum Stadion gefahren.
Trotz der sintflutartigen Regengüsse säumten Tausende die Straßen und füllten schon Stunden vor der Zeremonie das Stadion. Als die 50 Särge mit den Spielern und Delegationsmitgliedern, die nach Kolumbien gereist waren, um dort um Final-Hinspiel der Copa Sudamericana Vereinsgeschichte zu schreiben, in der Arena Condá eintrafen, sangen die Fans den Schlachtruf "O Campeao voltou", die Champions sind zurück.
Zur Trauerfeier waren Gianni Infantino, Präsident des Weltverbandes FIFA, Brasiliens Nationaltrainer Tite, sowie Ex-Fußballgrößen wie der Spanier Carles Puyol und der Niederländer Clarence Seedorf angereist.
Zeitgleich fanden in Florianópolis und Rio de Janeiro Trauerzeremonien für einige der 20 beim Absturz ebenfalls getöten mitgereisten Journalisten statt. Insgesamt hatte die Katastrophe, die Treibstoffmangel ausgelöst hatte, 71 Menschenleben gekostet. Sechs Personen, darunter vier Spieler wurden lebend gerettet.