Die Leihgabe von Erstligist Betis Sevilla hatte Rayo vergangene Woche wegen der Beschimpfungen nur 24 Stunden nach der Ankunft wieder verlassen und war zu Betis zurückgekehrt.
Acht der Fans wurden als Urheber eines Transparentes identifiziert, das auf dem Trainingsgelände des Klubs aus Madrid hing und auf dem "Bei Rayo ist kein Platz für Nazis! Raus hier!" zu lesen war. Zwei Anhänger gehören der "Plataforma ADRV" an, einer Fanvereinigung, die am Sonntag eine Pressekonferenz gegeben hatte.
Vor dem Wechsel zu dem Klub mit den traditionell linksgerichteten Ultras hatten im Internet Fotos die Runde gemacht, auf denen Sosulja unter anderem in Militärkleidung ein Maschinengewehr in der Hand hält. Dem 27-Jährigen wird wohl wegen eines Missverständnisses eine Nähe zum "Prawy Sektor" vorgeworfen, einer ultrarechten politischen Partei aus der Ukraine, die Kämpfer in den Bürgerkrieg in der Ost-Ukraine entsendet.
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Der bekennende Patriot Sosulja hatte daraufhin in einem offenen Brief an die Rayo-Fans zwar seine Unterstützung der ukrainischen Armee erklärt, "jegliche Verbindung zu oder die Unterstützung einer paramilitärischen oder einer Neo-Nazi-Gruppe" jedoch bestritten. Unterstützung erhielt Sosulja von seinen Mitspielern in Sevilla, die den Torjäger in einem offenen Brief verteidigten.
Laut Staturen darf Sosulja bis Sommer nicht mehr für Betis spielen, da er diese Saison bereits bei drei Klubs (Dnipro Dnipropetrovsk, Betis, Rayo) registriert war.
Rayo Vallecano im Steckbrief