Die FIFA wurde informiert, sieht sich aber machtlos. "Wir bedauern, dass unsere Versuche erfolglos geblieben sind", teilte die FIFA der ARD mit. "Dies ist ein massiver Eingriff in die Pressefreiheit durch die bahrainischen Behörden. Eine freie Berichterstattung bei solchen Veranstaltungen muss von der FIFA gewährleistet werden", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky.
Kempe hatte sich in der Vergangenheit kritisch mit Mitgliedern der bahrainischen Königsfamilie auseinandergesetzt, die in führenden sportpolitischen Funktionen tätig sind.
Anlässlich der FIFA-Präsidentschaftswahl im Frühjahr 2016 hatte Kempe über Vorwürfe der Menschenrechtsverletzung gegen den bahrainischen Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa bei der Niederschlagung des Arabischen Frühlings 2011 in dessen Land berichtet. Scheich Salman war damals Gegenkandidat des Schweizers Gianni Infantino, der letztlich die Abstimmung gewann.
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