Frankreich, Brasilien und Argentinien siegen

SID
Ousmane Dembele (l.) und Kylian Mbappe lassen ihrer Freude freien Lauf
© getty

Ousmane Dembele von Borussia Dortmund hat die französische Nationalmannschaft gegen England zum Sieg geschossen. Auch Brasilien und Argentinien gaben sich bei ihren Spielen keine Blöße.

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Der 20-jährige Dembele traf im Stade de France in der 78. Minute in Unterzahl zum 3:2, zuvor hatte er bereits das 2:1 von Djibril Sidibe vorbereitet, allerdings auch eine Großchance vergeben. Das erste Tor des Vize-Europameisters hatte Samuel Umtiti erzielt.Für England traf Kapitän Harry Kane (9. und 48./Foulelfmeter) doppelt, vor seinem zweiten Tor hatte Frankreichs Raphael Varane die Rote Karte wegen einer Notbremse gesehen (46.). Kane hatte seinem Team am Samstag in letzter Minute das 2:2 im "Battle of Britain" in Schottland gesichert, in den vergangenen fünf Spielen hat der 23-Jährige nun elfmal getroffen.

Frankreich betrieb mit dem Erfolg Wiedergutmachung für die überraschende 1:2-Niederlage in der WM-Qualifikation am Freitag in Schweden. Durch einen Patzer von Keeper Hugo Lloris hatte die Equipe Tricolore die Tabellenführung in der Gruppe A verloren.

Vor dem Match hatten die Mannschaften und die 81.000 Zuschauer der Opfer der Terroranschläge in Manchester und London gedacht. Beide Teams liefen zum Oasis-Hit "Don't Look Back in Anger" ins Stadion ein, den die Menschen nach dem Anschlag von Manchester auf den Straßen der Stadt spontan gesungen hatten. Auf der Tribüne verfolgten der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Theresa May das Spiel Seite an Seite.

Brasilien und Argentinien jeweils mit Sieg

Brasilien verdarb Australien derweil die Generalprobe für den Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli), bei dem die Mannschaft von Trainer Ange Postecoglu am 19. Juni in Sotschi erster Gruppengegner von Weltmeister Deutschland ist. Diego Souza, Thiago Silva und Taison trafen für den Rekord-Weltmeister, der bereits für die WM-Endrunde 2018 in Russland qualifiziert ist. Bei den Aussies stand Mitch Langerak (VfB Stuttgart) im Tor, der Neu-Berliner Mathew Leckie wurde nach 57 Minuten ausgewechselt.

Für Argentinien trafen im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Jorge Sampaoli Federico Fazio, Joaquín Correa, Alejandro Gomez, Leandro Paredes, Lucas Alario und Angel Di Maria. Vier Tage nach dem prestigeträchtigen 1:0 im Evergreen gegen den Erzivalen Brasilien in Melbourne überzeugte die Albiceleste, bei der Superstar Lionel Messi eine Verschnaufpause erhielt, auf der ganzen Linie.

Der Nummer zwei der FIFA-Weltrangliste droht in Russland die Zuschauerrolle. Argentinien steht bei noch vier ausstehenden Spieltagen nur auf dem fünften Platz hinter Brasilien, Kolumbien, Uruguay und Sampaolis Ex-Team Chile. Für die WM in Russland qualifizieren sich nur die ersten vier Nationen direkt - der Fünfte muss in den Play-offs gegen ein Team aus Ozeanien antreten.

Die Länderspiele vom Dienstag:

Australien - Brasilien in Melbourne 0:4 (0:1)

Singapur - Argentinien in Singapur 0:6 (0:2)

Norwegen - Schweden in Oslo 1:1 (1:0)

Rumänien - Chile 3:2 (1:2)

Frankreich - England 3:2 (2:1)

Kamerun - Kolumbien 0:4 (0:2)

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