"Es geht um immer mehr Geld, um die Vermarktung, das ist das Business", stellt Favre im Gespräch mit dem Sportbuzzer fest. Dieses Geschäft würde die Fußballer auspressen: "Wir sind schon lange am Limit und müssen aufpassen, dass wir das Rad nicht endgültig überdrehen."
Die Belastung sei derart hoch, dass Top-Spieler wie Lionel Messi oder Kevin de Bruyne stets extrem gefährdet seien. Favre sagt: "Ich befürchte, dass es in den kommenden Jahren nicht einfacher, sondern eher noch schwieriger wird, da immer neue Wettbewerbe und Termine hinzukommen."
Favre ärgert sich über englische Wochen
Schon jetzt sind die englischen Wochen mit drei Partien harte Arbeit: "Es ist wirklich nicht einfach, eine normale Trainingswoche zu haben, wenn man alle drei Tage spielt. Das ist ein Riesenproblem." Favre erklärt: "Umso wichtiger sind heute Video- und Gegneranalyse sowie vernünftige Regeneration."
Bei aller Kritik ist dem Trainer von Nizza dennoch bewusst, dass ein Job im Fußball durchaus einige Vorteile bedeutet: "Viele Menschen würden davon träumen, in unserem Job arbeiten zu dürfen - von daher dürfen wir uns auch nicht beklagen, sondern müssen einfach versuchen, mit den Umständen bestmöglich umzugehen."