Im Gegensatz zu Elber zieht Nationalspieler Lars Stindl dagegen seinen Hut vor dem Arsenal-Legionär.
"Ich finde es gut, dass man darüber spricht, und ich finde es super, dass gerade jemand wie Per mit seinen Erfahrungen in den Nachwuchsbereich geht. Er kann die jungen Leute noch besser darauf vorbereiten, was auf sie zukommt", sagte der Gladbacher dem Fußball-Magazin 11Freunde.
Mertesacker habe eine Dekade, eine ganze Generation mitgeprägt. Er sei eine prägende Erscheinung gewesen, und deswegen sei es gut, wenn jemand wie er offen über dieses Thema spreche.
"Ich habe Pers Leistungen immer bewundert. Und jetzt - mit diesem Hintergrund - sage ich erst recht: Chapeau. Glauben Sie es mir, es betrifft ganz bestimmt mehrere Spieler, deshalb ist es so wichtig", so der 28-Jährige.
Elber: "Per ist ein richtig guter Kerl, aber..."
Der frühere Nationalspieler Per Mertesacker hatte im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter anderem über seine Versagensängste während der WM 2006 gesprochen.
Die Privilegien seien ihm bewusst, aber "irgendwann realisierst du, dass alles eine Belastung ist, körperlich und mental. Dass es null mehr um Spaß geht, sondern dass du abliefern musst, ohne Wenn und Aber. Selbst wenn du verletzt bist", sagte Mertesacker.
Giovane Elber kann diese Aussagen dagegen nicht nachvollziehen. "Per ist ein richtig guter Kerl, aber wirklich Druck hat ein Mensch, der jeden Tag gegen sieben Uhr aufstehen muss, für 500 Euro im Monat arbeitet und trotzdem nicht weiß, ob er am Monatsende die Stromrechnung zahlen kann", sagte der Brasilianer.