Ronaldinho und sein Bruder Roberto Assis sind mit der Zahlung einer Geldstrafe in Verzug geraten, zu der sie im Februar 2015 verurteilt wurden. Der ehemalige Barca-Star hatte damals ohne Genehmigung eine Zuckermühle mit einer Angelplattform und einem Pier in einem permanenten Schutzgebiet am Guaíba-See errichtet. Daraufhin wurde ihm eine Geldstrafe von fast zwei Millionen Euro aufgebrummt.
Der 38-Jährige und sein Bruder waren, nachdem sie mit den Zahlungen in Verzug geraten und nicht mehr aufzufinden waren, nun erneut vor Gericht gebracht worden. Dieses stellte bei der Untersuchung der Bankkonten fest, dass dort nur noch 24,63 brasilianische Real (etwas mehr als fünf Euro) liegen.
Sobald Ronaldinho von seiner aktuellen Reise in das Land am Amazonas zurückkehrt, muss er seinen Reisepass abgeben. "Es gibt keine andere Maßnahme als den Einzug der Pässe als Zwangsmaßnahme angesichts wiederholter unfairer, missbräuchlicher und totaler Respektlosigkeit, Ungehorsam und Nichteinhaltung des Rechtssystems", argumentierte der Staatsanwalt.
Dieser Einschätzung folgte Richter Newton Fabricio. Er prangerte zugleich an, dass der Aufenthaltsort Ronaldinhos derzeit nicht bekannt sei.