Der 33-Jährige setzte sich bei der Wahl durch Fachjournalisten aus aller Welt vor Europameister Cristiano Ronaldo (Portugal/Juventus Turin) sowie den französischen Weltmeistern Antoine Griezmann (Atletico Madrid) und Kylian Mbappe (Paris St. Germain) durch.
Argentiniens Superstar Lionel Messi (FC Barcelona), wie Ronaldo fünfmaliger Weltfußballer, kam auf den fünften Rang. Der brasilianische Topstar Neymar (Paris St. Germain) verfehlte als Zwölfter sogar eine Top-10-Platzierung. Deutsche Spieler und Profis aus deutschen Vereinen standen nicht auf der Nominierungsliste mit insgesamt 30 Namen.
Auch Kylian Mbappe geehrt
Bei der Premiere des "Goldenen Balls" für Frauen erreichte die deutsche Nationalmannschafts-Kapitänin Dzsenifer Marozsan vom französischen Champions-League-Gewinner Olympique Lyon mit Rang drei ein starkes Ergebnis. Mehr Stimmen sammelten nur ihre siegreiche Klubkollegin Ada Hegerberg aus Norwegen und die dänische Europa-Fußballerin Pernille Harder vom deutschen Double-Gewinner VfL Wolfsburg.
In der U21-Kategorie belegte US-Jungstar Christian Pulisic von Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund nach der Wahl einer Jury mit früheren "Ballon d'Or"-Gewinnern wie Franz Beckenbauer beim erwarteten Erfolg von Mbappe (110 Punkte) den starken zweiten Platz (31).
Die Top-10 beim Ballon d'Or in der Übersicht
Platz | Name | Punkte |
1. | Luka Modric | 753 |
2. | Cristiano Ronaldo | 476 |
3. | Antoine Griezmann | 414 |
4. | Kylian Mbappe | 347 |
5. | Lionel Messi | 280 |
6. | Mohamed Salah | 188 |
7. | Raphael Varane | 121 |
8. | Eden Hazard | 119 |
9. | Kevin de Bruyne | 29 |
10. | Harry Kane | 25 |
Den LIVETICKER zur Verleihung des Ballon d'Or zum Nachlesen
22.31 Uhr: Triple für Luka Modric. Der Kroate hat durch den Ballon d'Or auch die dritte große individuelle Auszeichnung im Jahr 2018 gewonnen. Zuvor war er bereits zu Europas Fußballer des Jahres sowie zum Weltfußballer des Jahres gekürt worden.
22.27 Uhr: Modric setzte sich gegen Cristiano Ronaldo, der am Ende Zweiter wird. Die Franzosen müssen sich mit den Positionen drei und vier begnügen. Griezmann hat dabei etwas mehr Punkte bekommen und landet vor Nationalmannschaftskollege Mbappe.
22.16 Uhr: Luka Modric gewinnt den Ballon d'Or 2018. Damit ist er der erste Kroate, der die Auszeichnung erhält. Zudem durchbricht Modric die Serie von Cristiano Ronaldo und Lionel Messi, die in den vergangenen zehn jahren jeweils fünfmal den Ballon d'Or gewinnen konnten.
22.05 Uhr: France Football und die L'Equipe ziehen alle Register, um die Verkündung des Gewinners in die Länge zu ziehen. Zunächst gibt es noch einen Werbeblock, gefolgt von einer Einlage einer Tanz-Formation.
21.53 Uhr: Ein musikalischer Einschub, der das französische Weltmeister-Team glorifiziert folgt. Mit dem Song Allez les Bleus wird noch einmal das Weltmeisterschafts-Team von der Equipe Tricolore gefeiert. Anschließend ist Trainer Didier Deschamps mit einigen Spielern auf der Bühne und lässt den Sommer insbesondere den Juni und Juli Revue passieren.
21.46 Uhr: Immerhin ist Deutschland einmal im Grand Palais vertreten. Dszenifer Maroszan gratuliert auf der Bühne ihrer Teamkollegin. Für Maroszan selbst reichte es in der Endabrechnung für den dritten Platz.
21.40 Uhr: Bevor wir zu den endgültigen Platzierungen bei den Männern kommen, ist das starke Geschlecht an der Reihe. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Ada Hegerberg von Olympique Lyon, die sich ausdrücklich bei ihrem Verein bedankt.
21.38 Uhr: Lionel Messi wird seinen sechsten Ballon d'Or dieses Jahr nicht bekommen. Der Argentinier wurde auf Platz 5 gewählt. Immerhin vor Raphael Varane und Mohamed Salah, die auf den Plätzen sieben und sechs landen.
21.24 Uhr: Die nächsten Platzierungen werden mit einem Video offiziell gemacht. Harry Kane eröffnet die Top-10. Auf Position neun folgt Kevin de Bruyne. Mit Een Hazard auf der acht ist ein weiterer Spieler aus der Premier League aus dem Rennen, einzig verbliebener Premier-League-Akteur ist Mo Salah.
21.15 Uhr: Offiziell! Kylian Mbappe erhält die Raymond-Kopa-Trophäe und wird damit von France Football zum besten Nachwuchsspieler ausgezeichnet.
21.04 Uhr: David Ginola eröffnet die Veranstaltung mitsamt einer bombastischen Lichtshow. Zunächst werden die Kandidaten für die Raymond-Kopa-Trophäe mit pathetischer Musik vorgestellt. Für die musikalische Untermalung ist an diesem Abend übrigens Star-DJ Martin Solveig zuständig.
Vor Beginn: Vor der eigentlichen Verleihung scheint - wenn man den vermeintlichen Leaks Glauben schenken mag - bereits klar, dass Luka Modric den Titel erhalten werde. Der Kroate gab sich im Interview davor jedoch bescheiden: "Es ist eine große Ehre, heute Abend hier zu sein. Ich habe ein gutes Gefühl, ich bin hier, um diesen wunderbaren Preis zu kämpfen, wir werden sehen, was passiert. Wie auch immer, egal was passiert, ich bin froh, hier zu sein, und ich werde den Abend genießen."
Vor Beginn: Schön langsam trudeln die Stars ein. Kylian Mbappe ist beispielsweise schon über den roten Teppich gehuscht. Nicht mehr lange dann geht die Zeremonie im Grans Palais in Paris los.
Vor Beginn: Ein weiterer Weltmeister hat es nicht in die Top-10 geschafft. N'Golo Kante verpasst diese um einen Rang.
Vor Beginn: Zwei ehemalige Mannschaftskollegen belegen die nächste Plätze. Luis Suarez landet in der Endabrechnung auf Position 13, Neymar wird Zwölfter.
Vor Beginn: Bei der Weltmeisterschaft sicherte sich Paul Pogba mit Frankreich den Titel. Individuell kommt er beim Ballon d'Or trotzdem "nur" auf Platz 15. Als Vierzehnter läuft Thibaut Courtois ein und ist damit bester Keeper im Ranking.
Vor Beginn: Platz 17 ist in der Hand von Real Madrid. Den teilen sich nämlich Karim Benzema und Gareth Bale. Eine Position davor wird Sergio Agüero geranked.
Vor Beginn: Wieder wird ein Paket von drei Spielern veröffentlicht. Ivan Rakitic, Roberto Firmino und Sergio Ramos landen auf Platz 19.
Vor Beginn: Auch auf Rang 22 laufen gleich drei Spieler ein: Sadio Mane, Edinson Cavani und Marcelo.
Vor Beginn: Die nächsten Platzierungen sind offiziell. Diego Godin landet auf Position 28. Rang 25 teilen sich Mario Mandzukic, Alisson Becker und Jan Oblak.
Vor Beginn: Schon vor der feierlichen Zeremonie gibt France Football nach und nach die Rangliste nach Auswertung der Punkte bekannt. Hugo Lloris und Isco teilen sich dabei den 29. Rang. Eine Position vor ihnen landet in der Endabrechnung Diego Godin.
Vor Beginn: Wie France Football vermeldete wird der ehemalige französische Nationalspieler David Ginola ab 21 Uhr durch die Zeremonie führen.
Vor Beginn: 1996 gewann mit Matthias Sammer zum letzten Mal ein Deutscher den Ballon d'Or.
Vor Beginn: Laut Sky Italia wird Cristiano Ronaldo an der heutigen Veranstaltung nicht teilnehmen.
Ballon d'Or: Wahl, Modus
Die französische Fußball-Zeitschrift France Football organisiert die Verleihung des Ballon d'Or. Neben dieser Auszeichnung gibt es in diesem Jahr erstmals den Ballon d'Or feminin und die Kopa-Trophäe für den besten Profi unter 21 Jahren.
173 Fachjournalisten aus 173 Ländern wählen fünf Spieler aus einer Shortlist aus, die von der France-Football-Redaktion bestimmt wurde. Die Spieler wählen die Juroren nach folgenden Kriterien aus:
- Individuelle und kollektive Leistungen (Erfolgsbilanz) während des Jahres
- Individuelle Klasse des Spielers (Talent und Fairplay)
- Karriere des Spielers
Der Favorit des Juror erhält fünf Punkte. Die anderen vier bekommen vier, drei, zwei und einen Punkt. Bei Punktegleichstand entscheidet die Anzahl der Nennungen an erster Stelle, dann zweiter, dritter, usw. Sollten die Spieler dann immer noch gleichauf liegen, entscheidet eine extra Abstimmungsrunde.
Ballon d'Or: Diese 30 Spieler können gewählt werden
Für die Bundesliga und alle deutschen Spieler ist ein Blick auf die Shortlist eine Enttäuschung. Weder ein Deutscher noch ein Profi aus der Bundesliga haben es unter die Top 30 geschafft.
Welche Spieler unter den 30 Besten vertreten sind, erfahrt ihr hier.
Ballon d'Or: Die letzten Gewinner heißen nur Messi oder Ronaldo
Jahr | Titelträger |
2017 | Cristiano Ronaldo |
2016 | Cristiano Ronaldo |
2015 | Lionel Messi |
2014 | Cristiano Ronaldo |
2013 | Cristiano Ronaldo |
2012 | Lionel Messi |
2011 | Lionel Messi |
2010 | Lionel Messi |
2009 | Lionel Messi |
2008 | Cristiano Ronaldo |