Die internationalen Spielerberater drohen der FIFA mit einer Klage, sollte die Regulierung der Beraterprovisionen bei Transfers durch die FIFA in die Tat umgesetzt werden. Der Nachrichten-Agentur AFP liegen entsprechende Unterlagen vor.
Die FIFA hatte nach einer Sitzung der Kommission für Interessengruppen im Fußball am 25. September bekannt gegeben, ab der nächsten Saison eine Veränderung bei den Beraterprovisionen zu vollziehen.
Demnach soll ein Berater künftig an einem Transfer maximal zehn Prozent Provision der Transfergebühr erhalten. Auch die Wiedereinführung eines verbindlichen Lizenzierungssystems für Spieler-Agenten ist geplant. Die Ausarbeitungen wurden dem FIFA-Council auf der Sitzung am 24. Oktober in Shanghai vorgestellt.
Das sogenannte Fußball-Berater-Forum unter Vorsitz des italienisch-niederländischen Star-Spieler-Managers Mino Raiola hatte der FIFA schon vor Kurzem gedroht, Rechtsmittel einzulegen. Es wurde ein "freier Wettbewerb" gefordert. "Wir hoffen weiterhin, dass die FIFA und die Verbände diese Vorschläge nicht umsetzen und stattdessen einen offenen Dialog mit uns führen", schrieb das Spielerberater-Forum in einem von Raiola unterzeichneten Brief, der AFP vorliegt.
Die FIFA hat bereits eine Clearingstelle, eine Abrechnungsstelle, installiert, um die finanzielle Abwicklung zwischen Vereinen und Beratern zu steuern und zu überwachen.