Sion-Präsident Christian Constantin verteidigt fristlose Spieler-Entlassungen

Von SPOX
Christian Constantin spricht in der Schweiz von einem "sanitärischen Krieg".
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Der Präsident des FC Sion, Christian Constantin, hat seine Entscheidung, acht Spielern als Folge aus den Entwicklungen in der Corona-Pandemie fristlos zu kündigen, verteidigt. In einem Schreiben an Lucien Valloni, den Präsidenten der Spielergewerkschaft, begründete der 63-Jährige sein Handeln damit, Massenentlassungen vermeiden zu wollen.

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"Wir sind daran, Feldlazarette auf die Beine zu stellen, um Leben zu retten. Wir sind daran, die Toten ohne Abdankung zu beerdigen. Wir sind daran, diejenigen Personen auszuwählen, die sterben müssen und jene, die wir retten können", erklärte sich der 63-Jährige in der Mitteilung, die dem Schweizer Blick vorliegen soll.

Sion hatte die Spieler zur Zustimmung zu Kurzarbeit und damit verbundenen Lohnkürzungen aufgerufen. Nachdem sich manche Profis nicht bis zur gesetzten Frist geäußert oder die Maßnahmen abgelehnt hatten, folgten am Donnerstag die Entlassungen.

Sion-Präsident Constantin: "Das alles heißt Krieg"

Constantin betonte: "Das alles heißt Krieg. Kein üblicher Krieg. Der sanitarische Krieg. Das Resultat ist dasselbe. Leute sterben oder werden sterben", so der Sion-Präsident, der von Valloni zuvor kritisiert worden war. Bei den gekündigten Spielern soll es sich um Nationalspieler wie Seydou Doumbia oder Pajtim Kasami, aber auch um Ex-HSV-Kapitän Johan Djourou handeln.

"Sie beraten die Spieler dahingehend, Kurzarbeit nicht zu akzeptieren. Und sie der Gefahr auszusetzen, dass ihre Verträge aus guten Gründen und wegen höherer Gewalt gekündigt werden", betonte Constantin, der hinzufügte: "Ich glaube, dass Sie außerhalb der aktuellen und zukünftigen Situation leben."

Den anderen Profis rät der 63-Jährige daher, den Vorschlag des Vereins zu akzeptieren: "Die Spieler werden durch eine schlechte Phase hindurchgehen, doch danach können sie wieder arbeiten, wenn die Fußball-Aktivität wieder einsetzt."

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