FIFA will offenbar Beginn der Transferperiode wegen Corona-Pandemie verschieben

SID
Gianni Infantino ist seit Februar 2016 Präsident der FIFA.
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Der Fußball-Weltverband FIFA will offenbar den Beginn der Transferperiode verschieben und empfiehlt den Klubs, auslaufende Verträge bis zur Vollendung der laufenden Saison zu verlängern. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf FIFA-Kreise. Demnach soll das Transferfenster nicht öffnen, bevor die derzeit aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Saison beendet ist.

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Zudem fordere die FIFA die Klubs und Spieler nach AFP-Angaben auf, sich auf Lohnkürzungen zu einigen, um den finanziellen Schaden infolge der Viruskrise zu begrenzen.

In den vergangenen Tagen war in der Premier League eine Debatte um einen Gehaltsverzicht der Profis aufgekommen.

Gianni Infantino ist seit Februar 2016 Präsident der FIFA.
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Gianni Infantino ist seit Februar 2016 Präsident der FIFA.

Die FIFA hatte bereits zuletzt über Änderungen am Transfersystem diskutiert, da unter anderem die Premier League, aber auch die Champions League und Europa League die laufende Spielzeit wohl nicht vor dem 30. Juni beenden können. Dieses Datum gilt als Stichtag für auslaufende Verträge.

FIFA plant angeblich Saisonverlängerung auf unbestimme Zeit

Laut einem Bericht von "The Athletic" soll die FIFA zudem planen, die aktuelle Saison auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Demnach soll der Plan im Verlauf der Woche bekanntgegeben werden. Ziel sei es, dass die Saisons in den nationalen Ligen in unterschiedlichen Ländern in jedem Fall beendet werden können.

Der Weltverband setze in Zeiten der Coronakrise auf maximale Flexibiltät. Der Plan von UEFA-Präsident Aleksaner Ceferin, die laufende Spielzeit bis zum 3. August über die Bühne zu bringen, wäre somit hinfälig. Dem Bericht zufolge sei es höchste Priorität, dass alle Wettbewerbe abgeschlossen werden, um weitere finanzielle Schäden zu vermeiden.