Die FIFA will die halbautomatisierte Abseitstechnologie entwickeln und verbessern. "Nach der erfolgreichen Umsetzung des Video-Schiedsrichterassistentensystems (VSA) und dessen Aufnahme in die Spielregeln im März 2018 will die FIFA die VSA-Technologie in allen Bereichen des Fußballs weiter vorantreiben", teilte der Verband am Dienstag mit.
Eine Arbeitsgruppe der FIFA arbeitet deshalb in monatlichen Abständen mit verschiedenen Technologielieferanten an der Weiterentwicklung einer "halbautomatischen Technologie zur Erkennung von Abseitssituationen". Als "eine der größten Herausforderungen" wird dabei die präzise Erkennung der Ballabgabe gesehen. In der Bundesliga werden die Abseitslinien anhand der Fernsehbilder manuell im "Kölner Keller" gezogen, was gerade bei knappen Entscheidungen für Diskussionen sorgte.
Das nun erarbeitete halbautomatische Tracking-System sei laut FIFA außerdem in der Lage, "das Skelett eines Spielers korrekt zu modellieren" und zu erkennen, "welches Körperteil die Abseitsstellung auslöst" und "um welche Distanz" sich der Spieler im Abseits befand. Die endgültige Entscheidung sollen allerdings weiterhin die Schiedsrichter auf dem Spielfeld treffen, die Technologie soll den Unparteiischen lediglich "die bestmögliche Unterstützung gewähren".