Fischer erklärte gerade, dass die Erlaubnis für Stehplätze in der Champions League "das Größte" sei, was der Eintracht passieren konnte. Als er dann auf die Ereignisse am Freitag zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC Bayern zu sprechen kam, als in Übermaßen Pyrotechnik eingesetzt worden war, fragte er das Publikum: "Jungs und Mädels, was ist da passiert?"
Als ein Fan in unmittelbarer Nähe "Nichts" schrie, knöpfte sich Fischer diesen vor: "Wir machen Schluss, wir machen das Ding zu. Dann war's das für die, die hier 'Weiter, weiter, nichts, nichts' schreien. Diese Scheiße höre ich mir nicht an von dir! Ich schmeiß' dich raus! Du kriegst Stadionverbot und kommst nie mehr hin."
Seine Begründung: "Den Jungs und Mädchen in den Schulen, wie soll ich denen denn erklären, dass die nicht mehr ins Stadion dürfen, weil da ein paar Arschlöcher auf den Platz rennen und irgendeine Feuer-Scheiße auf andere werfen?"
Fischers epische Wutrede im Video!
Peter Fischer: "Keinen Bock mehr auf Idiotenscheiße"
Fischer berichtete dann auch von einem Gespräch mit Alexander Ceferin. "Ich saß gestern am Tisch des UEFA-Präsidenten, der sehr deutlich gesagt hat: Ich habe tolle Sympathie für euch, ihr seid einen klasse Weg gegangen. Aber wenn bei euch in irgendeinem Champions-League-Spiel Scheiße passiert, dann heißt das danach Geisterspiel in Frankfurt", betonte er.
Genau in dem Moment rief der Fan, den sich Fischer schon mal vorgeknöpft hatte, ein "Nein" in die Runde - was den Klub-Boss erneut erzürnte: "Wenn du noch einmal 'Nein' sagst, dann lasse ich dich hier rausschmeißen. Ich habe keinen Bock mehr, mir diese Scheiße anzuhören. Merkst du das, was das bedeutet! Ich habe keinen Bock mehr auf Idiotenscheiße. Du kommst einfach nicht mehr ins Stadion!"
Fischer erntete für seinen Ausbruch viel Beifall und appellierte nochmal an die Fans, sich künftig ruhiger zu verhalten, um Sanktionen zu vermeiden: "Beim Geisterspiel geht es nicht um mich - da gibt es zehn Plätze und einen davon habe ich."
Am Ende wurde Fischer versöhnlich und sagte fast unter Tränen: "Ich liebe euch, ihr seid meine Familie, sonst habe ich nichts."