Vor dem Stadion in Maria Enzersdorf hatten zuvor mehrere Personen gegen das Regime in Teheran demonstriert.
Azmoun hatte sich ungeachtet der Auswirkungen auf seine internationale Karriere mit den Herrschern in seinem Heimatland angelegt. Durch einen zu Wochenbeginn bekannt gewordenen Instagram-Beitrag vom vergangenen Sonntag solidarisierte sich der Stürmer nach dem weltweit aufsehenerregenden Tod von Mahsa Amini im iranischen Polizeigewahrsam nachdrücklich mit den Protesten mehrerer tausend Menschen gegen das islamische Herrschaftssystem und die systematische Diskriminierung von Frauen.
"Schämt euch alle, wie leichtfertig Menschen ermordet werden. Lang leben die iranischen Frauen", schrieb Azmoun in seinem inzwischen wieder gelöschten Posting zwei Tage nach Irans 1:0-Länderspielerfolg in Österreich gegen Uruguay: "Wegen der Regeln der Nationalmannschaft durften wir nichts sagen, aber ich kann kein Schweigen mehr ertragen. Die ultimative Bestrafung wäre, dass sie mich aus dem Team werfen, was aber ein kleines Opfer im Vergleich zu jeder einzelnen Haarsträhne einer iranischen Frau wäre."