"Der Ball ruht. Die Gefühle in mir nicht", schrieb der 39-jährige Franzose auf Instagram und postete ein Video seiner Stationen. "Danke für dieses großartige Abenteuer", so Ribéry weiter.
"Trotz aller Anstrengungen in den letzten Monaten wurden die Schmerzen in meinem Knie immer schlimmer. Für mich gibt es keine andere Möglichkeit mehr, als aufzuhören", sagte Ribéry in dem Video. Für ihn sei es "das Ende eines wunderbaren Kapitels in meinem Leben. Ich habe unglaubliche Momente und unvergessliche Höhepunkte erlebt". Er habe sich als Profi "einen Traum erfüllt".
Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß würdigte Ribéry als einen "der größten Spieler, die der FC Bayern jemals hatte" und ergänzte: "Die Fans haben seine unverwechselbare, freche Art auf dem Platz immer geliebt. Man hat ihm und seinem Spiel stets angesehen, dass er sich beim FC Bayern und in München zuhause gefühlt hat. Ich habe Franck als großen Spieler und zuverlässigen Freund kennengelernt. Chapeau und merci bien, Franck!"
Auch FCB-Vorstandsboss Oliver Kahn zollte Ribéry Respekt. "Mit Franck Ribéry beendet einer der ganz Großen in der Geschichte des Fußballs - und nicht zuletzt des FC Bayern seine Karriere", sagte Kahn, der mit Ribéry noch gemeinsam auf dem Feld stand: "Franck war ein Filou auf dem Platz, etwas ganz Besonderes. Er stand für Raffinesse. Der FC Bayern ist stolz, ihn zehn Jahre in seinen Reihen gehabt und mit ihm die größten Titel gewonnen zu haben."
Ribéry spielte zuletzt für den italienischen Erstligisten US Salernitana. In den vergangenen Tagen gab es bereits Berichte darüber, dass der Klub Ribéry in anderer Funktion weiterbeschäftigen wolle.
US Salernitana will Franck Ribéry in anderer Funktion halten
"Wir sind dabei, die letzten Details mit Franck zu klären. Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass wir einen solchen Champion und eine Person mit großem Charisma im Kader hatten. Künftig wird Ribéry eine Funktion als Manager an meiner Seite und an jener des Sportdirektors haben. Er wird eng mit dem Team verbunden bleiben", erklärte Klubchef Danilo Iervolino laut italienischen Medienangaben.
Seine große Zeit hatte der 81-malige Nationalspieler (16 Tore) beim FC Bayern, zusammen mit Arjen Robben bildete Ribéry die gefürchtete Flügelzange "Robbéry". Von 2007 bis 2019 war der Offensivspieler eine der Attraktionen der Bundesliga, in stolzen 425 Pflichtspielen für den deutschen Rekordmeister gelangen ihm 124 Tore und 182 Vorlagen.
Franck Ribéry feierte mit Bayern seine größten Erfolge
Höhepunkt seiner Münchner Ära war das Triple 2013 mit dem Triumph in der Champions League über Borussia Dortmund, als er in Wembley bei Robbens Siegtor assistierte. Im selben Jahr wurde er zu Europas Fußballer des Jahres gewählt, 2008 wurde Ribéry diese Ehre in Deutschland und Frankreich (dort auch 2007) zu Teil. Der WM-Finalist von 2006 gewann neun deutsche Meisterschaften und sechs DFB-Pokale.
Zuletzt hatte der 39-Jährige mit anhaltenden Knieproblemen zu kämpfen. In dieser Saison stand Ribéry daher nur am ersten Spieltag der Serie A für 36 Minuten sowie in der ersten Runde im Pokal für 60 Minuten auf dem Rasen.