Nasr-Azadan wurde offenbar bei Unruhen am 25. November verhaftet und wenig später des "Hochverrats" beschuldigt, weil er Teil einer bewaffneten und organisierten Gruppe" sein soll, welche mit der Absicht operiere, die Islamische Republik Iran anzugreifen.
Die Spielergewerkschaft FIFPRO äußerte sich bestürzt zur Verurteilung des 22-Jährigen. "FIFPRO ist schockiert und betroffen von den Berichten, dass dem Profifußballer Amir Nasr-Azadani im Iran die Hinrichtung droht, nachdem er sich für die Rechte der Frauen und grundlegende Freiheiten in seinem Land eingesetzt hat."
Unmittelbar zuvor hatten weitere iranische Sportler wie die Ex-Bundesliga-Profis Ali Karimi und Mehdi Mahdavikia die Freilassung Nasr-Azadans gefordert.
In den vergangenen Tagen hatte das iranische Regime mehrere Demonstranten hingerichtet. Internationalen Medienberichten zufolge wurden seit Beginn der Proteste im September zwölf Menschen zum Tode verurteilt.