Insgesamt 21 Länderspiele absolvierte der Angreifer für die Selecao und war auch Teil des brasilianischen WM-Kaders im Jahr 2002, der im Finale gegen Deutschland die Weltmeisterschaft gewann. Auf Vereinsebene spielte Edilson bis zum hohen Alter von 39 in der brasilianischen Liga, in Japan, Portugal und Abu Dhabi.
An Selbstvertrauen mangelte es ihm zumindest nicht: "Ich habe Persönlichkeit und damit Messi besser ist als ich, muss er auch die Weltmeisterschaft gewinnen", erklärte Edilson einst im Interview mit TV Bandeirantes. Der frühere Mittelstürmer führte aus: "Cristiano Ronaldo ist nur Kraft. Er kann mit beiden Füßen gut schießen, aber ich bin geschickter als er."
Der "kleine Teufel" im Lotto-Betrug
Nach seinem Karriereende im Jahr 2010 war der "kleine Teufel", wie Edilson aufgrund seiner engen Ballführung genannt wurde, weitestgehend außerhalb der Schlagzeilen - bis zum Lotto-Eklat im Jahr 2015.
Die brasilianische Staatsanwaltschaft hatte gegen den ehemaligen Fußballnationalspieler Anklage wegen Beteiligung an einem Lotteriebetrug erhoben. Die Ermittler sagten, dass er seinen Ruhm nutzte, um Bankmanager zur Zusammenarbeit mit einer Betrugs-Bande zu bewegen. Die Bande stellte falsche Lottoscheine her, die von den Managern entwertet wurden.
Edilson wurde im Jahr 2019 jedoch freigesprochen und äußerte sich bei TV Globo zu den Vorwürfen: "Die Anschuldigungen kamen zustande, weil ich an mein Telefon ging, und die Person auf der anderen Seite hatte ihr Telefon abgehört. Ich wurde in diese Operation verwickelt. Ich wusste nicht einmal, wer es war und hatte damit nichts zu tun."
Heutzutage arbeitet der mittlerweile 51-Jährige beim brasilianischen Fernsehsender Rede TV in einer Sportshow und ist Werbepartner eines Wettanbieters.
