Jürgen Klopp und Erik ten Hag fordern Ende von Todes-Gesängen über München 1958 und Hillsborough 1989

Von Patrik Eisenacher
Jürgen Klopp, Erik ten Hag
© imago images

Bevor der FC Liverpool und Manchester United am Sonntag ab 17.30 Uhr gegeneinander spielen, haben die beiden Trainer Jürgen Klopp und Erik ten Hag gemeinsam ein Statement veröffentlicht. Sie wünschen sich, dass beide Fanlager an der Anfield Road verachtende Gesänge über die großen Tragödien der Klubs unterlassen.

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"Wenn die Rivalität zu intensiv wird, kann sie schlecht für alle werden und das brauchen wir nicht", wird LFC-Trainer Jürgen Klopp in dem Statement zitiert. Er wünscht sich einerseits, dass die Fans ihre "Leidenschaft beibehalten", aber anderseits dafür "die Giftigkeit weglassen".

Auch Erik ten Hag, der dem deutschen Trainer am Sonntag gegenüberstehen wird, schloss sich diesem Wunsch an: "Es ist inakzeptabel, den Verlust von Menschenleben für Gesänge zu nutzen. Es ist an der Zeit, damit aufzuhören." Diese Gesänge würden das Ansehen beider Klubs trüben, genauso wie das der Fans und beider Städte.

Konkret geht es um den Flugzeug-Absturz 1958 in München-Riem, bei dem acht Spieler von Manchester United ums Leben kamen und um Hillsborough 1989, als im Stadion von Sheffield United auch Liverpool-Fans unter den 96 Toten und 766 Verletzten nach einer Massenpanik waren.

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