"Herr Ronaldo, können sie bitte hier unterschreiben?" Vor und nach jedem Spiel, Training oder Event bitten Fans die Superstars des Fußballs um Unterschriften. Auf Schuhen, Trikots oder sogar Körperteilen - Überall hinterlassen die Stars ihre Signaturen.
So sind die Autogramme eigentlich nicht mehr von extremer Besonderheit geprägt. Doch ein junger Engländer baute auf den Autogrammen der Stars eine Firma auf und kämpfte sich aus extremen Schulden bis zum Millionär.
Peter Johnson hatte über 11.000 Euro Schulden. "Anstatt Zeitungen zu verteilen, jagte ich als Teenager Autogramme und sammelte Sachen, um sie zu verkaufen", sagte Johnson der Daily Mail. Wenn Johnson sammeln sagt, meint de Engländer sammeln.
Er reiste zu vielen Events rund um die Welt, und jagte bei verschiedenen Events die Unterschriften der Sportstars. "Ich war bei der Formel 1 in Asien, bei der Rugby-Weltmeisterschaft in Japan und bei der Saisonvorbereitung von Manchester City", erzählte Johnson.
Vom Verfolgen des CR7-Teambus bis zum Fake-Buchen von Flügen
Johnson verwirklichte seine Leidenschaft und machte sie zum Beruf: Vor viereinhalb Jahren gründete Johnson seine Firma Stella. Das Unternehmen bietet den Fans die Möglichkeit, eine Reihe verschiedener Erinnerungsstücke von Sportstars zu ergattern. Von Bildern über signierte Trikots bis hin zu anderen Artefakten - Johnson beschäftigt mittlerweile 12 Mitarbeiter und ist selbst zum Millionär aufgestiegen. "Ich beschloss: 'Lass uns ein Imperium daraus machen. Ich hatte 10.000 Pfund Schulden... Jetzt bin ich Millionär. Und das nach nur viereinhalb Jahren Arbeit", sagt Johnson stolz.
Für Autogramme von den absoluten Superstars wie Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi muss Johnson manchmal etwas mehr Zeit investieren. Real Madrid war zu Gast bei Manchester United, Johnson fand heraus wann die Königlichen landeten und folgte dem Teambus bis ins Mannschaftshotel: "Ich wusste, dass sie in der obersten Etage wohnten und ihr Mannschaftszimmer im zweiten Stock war. Ich sah, dass der Aufzug im obersten Stockwerk war, also wartete ich darauf, dass er herunterkam. Kein Witz, der erste Aufzug, der sich öffnete... stellen Sie sich das vor, Ronaldo steht einfach da", erzählt der Engländer.
Für ein Autogramm von Messi griff Johnson sogar tief ins Portemonnaie: Um in den Terminal zu gelangen, in welchem Messi mit seinen Teamkollegen landete, buchte er sich einen Flug, den er gar nicht erst antrat - mit Erfolg! "Plötzlich kam das Team durch die Sicherheitskontrolle - Messi, Neymar, Luis Suarez... sie haben alle unsere Sachen unterschrieben", so Johnson. Bevor man den Herrn Ronaldo also extra für ein Autogramm verfolgt, lässt man die Arbeit einfach Peter Johnson machen.