Wer an Supertalente aus Südamerika denkt, der hat automatisch junge Ballkünstler aus den Hochburgen Brasilien oder Argentinien im Sinn. Das ändert sich gerade, denn ein junger Ecuadorianer gilt als größtes Juwel des Kontinents.
Kendry Paez ist sein Name und er mischt schon lange bei den großen Jungs mit. Der offensive Mittelfeldspieler, der sowohl der U17- als auch der U19-Mannschaft entwachsen ist, hat in seinem Heimatland bereits mit 15 Jahren den Durchbruch in der ersten Mannschaft von Independiente del Valle geschafft und dabei unweigerlich die Aufmerksamkeit einiger europäischer Spitzenklubs auf sich gezogen.
Wenn Paez 2025 18 Jahre alt wird, winkt ihm ein Rekordwechsel zum FC Chelsea. Damit, und mit glänzenden Auftritten in der U17-Nationalmannschaft bei der Südamerikameisterschaft, hat er zuletzt für reichlich Schlagzeilen gesorgt.
Ecuador führt derzeit die Tabelle in der Endrunde an, Paez ist dabei der Schlüsselspieler. In sieben Spielen lieferte er beeindruckende sechs Assists und erzielte selbst noch einen Treffer.
Es fühlt sich seltsam an, auf die Anfänge einer Karriere zurückzublicken, die noch in den Kinderschuhen steckt, aber Paez hat es in so kurzer Zeit so weit gebracht. SPOX analysiert den Aufstieg des Wunderkinds.
Kendry Paez: Die ersten Schritte
Paez hat in seiner noch jungen Karriere schon einen weiten Weg hinter sich und das ist sowohl metaphorisch als auch geografisch zu verstehen.
Der 2007 in der zweitgrößten Stadt Ecuadors, Guayaquil, geborene Mittelfeldspieler wagte im Alter von 11 Jahren den Schritt in die Jugendakademie von Independiente del Valle in Sangolqui am Rande der Hauptstadt Quito, 260 Kilometer von seiner Heimatstadt entfernt.
Er hatte zuvor bereits für drei Vereine gespielt, darunter Barcelona, einer der größten Rivalen Indepedientes. Paez gilt als extrem ehrgeizig und seine Bereitschaft, den großen Schritt aus der Komfortzone herauszugehen, unterstreicht das.