Cristiano Ronaldo droht nach Pokal-Aus titellose Saison mit Al-Nassr

Von Falko Blöding/sid
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Cristiano Ronaldo droht bei seinem fürstlich dotierten Engagement in Saudi-Arabien eine titellose erste Saison. Im Halbfinale des nationalen Pokals unterlag der 38-jährige Portugiese am Montagabend mit Al-Nassr trotz langer Überzahl dem abstiegsbedrohten Ligarivalen Al-Wahda mit 0:1 (0:1).

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Ronaldo, der bis 2025 bei Al-Nassr angeheuert hat und in diesem Zeitraum rund 500 Millionen Euro Gehalt kassieren soll, verließ den Platz sichtlich niedergeschlagen und kopfschüttelnd. Bereits nach dem Pausenpfiff hatte CR7 seinem Frust freien Lauf gelassen.

Der Kapitän schrie auf dem Weg in die Kabine länger Richtung eigene Bank und gestikulierte dabei wild. Zu jenem Zeitpunkt lag Al-Nassr bereits hinten.

Bereits in der vergangenen Woche hatte Ronaldo während der Niederlage bei Al-Hilal (0:2) für einen Aufreger gesorgt, als er sich nach Provokationen gegnerischer Fans zu einer mutmaßlich obszönen Geste hinreißen ließ.

Seit drei Spielen wartet der fünfmalige Weltfußballer wie sein gesamtes Team auf einen Torerfolg. Bereits im Supercup hatte Ronaldos Klub den Titel verpasst, in der Liga ist Al-Nassr nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen Tabellenzweiter. Der Rückstand auf Al-Ittihad, das ein Spiel weniger absolviert hat, beträgt bei sechs ausstehenden Partien drei Punkte.

"In Europa ist mein Job erledigt. Ich habe alles gewonnen, ich habe für die größten Klubs gespielt. Jetzt habe ich eine neue Mission in Asien", hatte der frühere Topstar von Real Madrid, Manchester United und Juventus Turin bei seiner Vorstellung Anfang Januar getönt.

Al-Nassr hatte Mitte April seinen französischen Trainer Rudi Garcia entlassen, unter Nachfolger Dinko Jelicic kassierte der Klub aus der Hauptstadt Riad zwei Niederlagen.

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