Bei einer WM spielen zu dürfen, ist ohnehin schon etwas ganz Besonderes für jeden Fußballer. Wenn für das gegnerische Team dabei dann auch noch Lionel Messi aufläuft, der vielleicht beste Spieler aller Zeiten, macht es die Sache noch spezieller.
Der frühere Frankfurter Ante Rebic hatte dieses Erlebnis bei der WM 2018. Im zweiten Gruppenspiel traf der damals 24-jährige Offensivmann mit Kroatien auf Messis Argentinien - und hatte eigentlich einen klaren Plan, was die Begegnung mit dem Superstar angeht.
"Ehrlich gesagt, wollte ich Messis Trikot für einen Freund besorgen, der ein großer Fan von Leo ist", verriet Rebic SPOX und GOAL. Ein Vorhaben, das er vermutlich mit einigen weiteren Teamkollegen teilte.
Nach dem Spiel war Rebic allerdings gar nicht mehr erpicht darauf, mit Messi das Trikot zu tauschen. Der Grund für seinen Sinneswandel? Die Spielweise der Südamerikaner, die gegen den späteren Vize-Weltmeister eine deftige 0:3-Niederlage kassierten.
Rebic war enttäuscht vom Verhalten der Argentinier
"Die Argentinier haben einen solch schlechten Eindruck hinterlassen, dass ich das Trikot nicht mehr haben wollte", erklärte Rebic. "Ich bin enttäuscht von ihrem Verhalten, dem Mangel an Fairplay und ihren Provokationen in unsere Richtung. Als Sportler muss man auch verlieren können."
Rebic, der von 2016 bis 2019 für Eintracht Frankfurt spielte, hatte auf dem Platz maßgeblich dazu beigetragen, den Argentiniern die Laune zu vermiesen. Der heutige Milan-Star erzielte kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit das kroatische Führungstor, Luka Modric und Ivan Rakitic legten gegen Ende der Partie noch nach.
Die Kroaten waren damit bereits für das Achtelfinale qualifiziert, während die Argentinier den Einzug in die K.-o.-Phase erst am dritten und damit letzten Spieltag mit einem hart erkämpften 2:1 gegen Nigeria sicherstellten.
Messi und Co. schieden dann im Achtelfinale gegen den späteren Weltmeister Frankreich aus, während Kroatien bis ins Endspiel kam. Dort unterlagen Rebic und seine Teamkollegen den Franzosen mit 2:4 - und statt Messis Trikot nahm er eine Silbermedaille als Souvenir mit nach Hause.
