In der MLS, wie in den anderen großen Sportligen in den USA, müssen alle Spieler im Anschluss an Ligapartien nach einer 15-minütigen Erholungszeit für Interviews zur Verfügung stehen. Messi tat dies bereits nach seinem Debüt gegen die New York Red Bulls (2:0) nicht und sprach auch nach der Nullnummer gegen Nashville nicht mit Medienvertretern.
Messi, der kein fließendes Englisch spricht, stand seit seinem Wechsel von PSG nach Miami nur einmal Journalisten Rede und Antwort: Bei einer Pressekonferenz hatte der Argentinier die Unterstützung eines Dolmetschers.
Normalerweise wird es von MLS bestraft, wenn ein Spieler nicht für Interviews zur Verfügung steht. Messi droht aber keine Sanktion. Denn in einem Statement der Liga, welches der Miami Herald veröffentlichte, heißt es: "Es gab ein Missverständnis, was den Medienzugang zu Lionel Messi angeht. Er hat keine Regeln zur Zusammenarbeit mit den Medien in der MLS verletzt."
Laut MLS gebe es Überlegungen, die Regeln zur Zusammenarbeit mit Journalisten zu verändern. Diese Pläne seien aber schon gemacht worden, noch ehe Messi in die Vereinigten Staaten wechselte.
Messi und Inter Miami treten in der Nacht zum Montag in Los Angeles beim LAFC an. Die Vorfreude in Kalifornien auf das Gastspiel des siebenmaligen Ballon-d'Or-Siegers ist riesig, entsprechend hoch sind die Ticketpreise.