Rubiales selbst teilte einige Stunden später auf X (ehemals Twitter) mit, dass er Berufung einlegen werde. "Ich werde sogar so weit gehen, den Fall vor das höchste Gericht zu bringen, um sicherzustellen, dass Gerechtigkeit herrscht und die Wahrheit ans Licht kommt", schrieb der Spanier.
Laut FIFA habe Rubiales mit seinem Verhalten bei der Siegerehrung des WM-Finals im August gegen Artikel 13 des Disziplinarreglements verstoßen. Der Spanier hatte Nationalspielerin Jennifer Hermoso nach dem Endspielsieg gegen England in Sydney übergriffig auf den Mund geküsst. Der Fall löste weltweit einen Sturm der Entrüstung aus.
Die FIFA hatte Rubiales zunächst provisorisch für 90 Tage suspendiert. Unter großem Druck trat er erst nach einiger Zeit von seinem Posten als Chef des spanischen Verbandes RFEF zurück. Die Weltmeisterinnen um Hermoso waren zwischenzeitlich in den Streik getreten. Auch die spanischen Behörden beschäftigen sich mit dem Fall.
Laut FIFA-Bestimmungen hat Rubiales nun zehn Tage Zeit, um eine Begründung für die Dreijahressperre zu verlangen. Diese würde im Fall eines erfolgreichen Antrages im Anschluss veröffentlicht werden. Der Entscheid kann bei der Berufungskommission angefochten werden.
In seinem Statement bekräftigte der Weltverband abschließend "sein uneingeschränktes Engagement für die Achtung und den Schutz der Integrität aller Menschen sowie die Einhaltung elementarer Anstandsregeln".