Brasilien vs. Argentinien: "Das ist nicht akzeptabel, das ist Wahnsinn!" Lionel Messi geht auf Polizei los

Von Falko Blöding
Lionel Messi
© getty

Argentiniens Nationalspieler um Kapitän Lionel Messi haben die brasilianischen Sicherheitskräfte nach dem Sieg der Albiceleste im Maracanã scharf kritisiert.

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Nach dem 1:0-Erfolg des Weltmeisters im WM-Qualifikationsspiel gegen den Erzrivalen schrieb Messi bei Instagram: "Wir haben heute Geschichte geschrieben. Aber es ist wichtig festzuhalten, dass es schon wieder Unterdrückung der Brasilianer gegenüber Argentiniern gab. Das ist nicht akzeptabel, das ist Wahnsinn. Es muss sofort aufhören."

Ähnlich äußerte sich Abwehrspieler Lisandro Martínez. Er klagte ebenfalls bei Instagram: "Es ist eine Schande zu sehen, was die brasilianische Polizei anrichtet. Wie kann das möglich sein? Wie lange müssen wir solche Szenen noch ertragen? Es ist immer das Gleiche."

Bei Brasilien vs. Argentinien war es zu Krawallen gekommen

Beim Duell der südamerikanischen Schwergewichte in Rio de Janeiro war es bereits vor Spielbeginn zu Krawallen auf den Tribünen gekommen. Die Sicherheitskräfte gingen dabei teils mit brutaler Härte vor allem gegen argentinische Fans vor.

Torhüter Emiliano Martínez ist in einem Video von TyC Sports zu sehen, wie er versucht, die Sicherheitskräfte aufzuhalten.

Messi beorderte daraufhin seine Mitspieler während des Aufwärmens zurück in die Katakomben. "Wir gingen in die Umkleidekabine, um uns ein wenig zu beruhigen", sagte Messi nach der Partie: "Wir wollten sehen, wie es unseren Familien und den Menschen, die uns nahe stehen, geht. Und dann sind wir zurückgekommen."

Lionel Messi
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Brasilien vs. Argentinien wird nach Krawallen 30 Minuten später angepfiffen

Die Begegnung wurde erst mit 30 Minuten Verspätung angepfiffen.

Argentinien brachte der Selecão die erste Heimniederlage überhaupt in einem WM-Qualifikationsspiel bei. Nicolás Otamendi erzielte den Siegtreffer. Die Albiceleste hat nach sechs Spielen 15 Punkte auf dem Konto und belegt Platz eins in der CONMEBOL-Qualifikation. Uruguay folgt mit 13 Zählern auf Rang zwei.

Rekordweltmeister Brasilien hat erst sieben Punkte gesammelt und ist auf Rang sechs abgerutscht.

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