Die beiden anderen Kandidaten für die Auszeichnung neben dem siebenmaligen Wahlgewinner von Inter Miami bei der Gala am 15. Januar in London sind nach Angaben des Weltverbandes FIFA der sportlich zu favorisierende Norweger Erling Haaland vom englischen Triple-Gewinner Manchester City sowie Messis französischer Ex-Klubkollege Kylian Mbappé von Frankreichs Titelgewinner Paris St. Germain.
In der Frauen-Kategorie der "The Best FIFA Football Awards 2023" müssen die spanischen Weltmeisterinnen Aitana Bonmati (FC Barcelona) und Jennifer Hermoso (CF Pachuca) als Favoritinnen auf die Nachfolge ihrer Nationalmannschaftskollegin Alexia Putellas gelten. Dritte Kandidatin ist Kolumbiens Jungstar Linda Caicedo (Real Madrid).
Messis abermalige Wahl in den Finalistenkreis durch alle Trainer und Kapitäne der Nationalmannschaften sowie Fachjournalisten und auch Internet-Benutzer ist auf seine große Popularität zurückzuführen. Weder in Miami noch davor bei PSG hatte der 36-Jährige im ausklingenden Jahr herausragende Erfolge oder Leistungen vorzuweisen. Haaland hingegen, der zum ersten Mal unter den Top 3 steht, avancierte in der Premier League mit 36 Treffern zum Torschützenkönig und kam in insgesamt 53 Pflichtspielen für die Citizens auf 52 Tore.
Bereits in den vergangenen Tagen hatte die FIFA die Liste der Finalistinnen für die Trainer- und Torhüter-Wahlen veröffentlicht. Auch in diesen Kategorien erreichten keine Deutschen die Finalabstimmungen.
Generell war der deutsche Fußball bereits auf den im vergangenen September veröffentlichten "Shortlists" der FIFA mit jeweils bis zu 16 Namen nur schwach repräsentiert. Bei den Spielern gehörte Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan nach seinen Titelgewinnen mit den Citizens in Champions League, Premier League und FA-Cup als einziger deutscher Profi zum erweiterten Kandidatenkreis. Für die Torhüter-Auszeichnungen standen zunächst auch Nationalkeeper Marc-Andre ter Stegen vom spanischen Meister FC Barcelona sowie Ann-Kathrin Berger vom Londoner Topklub FC Chelsea zur Wahl.