Die ersten fünf Monate der Saison 2023/24 sind wie im Flug vergangen und die Fans auf dem ganzen Kontinent haben jede Menge Überraschungen und Nervenkitzel erlebt. Nicht nur bei den größten Klubs in Europa wurden spannende neue Geschichten geschrieben, denn es haben sich mehr als nur ein paar Geheimfavoriten herauskristallisiert, die um große Titel mitspielen können.
Das meiste Lob gebührt den Spielern, die auf der nationalen und kontinentalen Bühne für Furore gesorgt haben, aber es braucht einen großartigen Trainer, um die Leistung einer talentierten Mannschaft zu maximieren. Einige haben ihr Team verändert, andere übertreffen die Erwartungen mit kleinem Budget und setzen mit ihren taktischen Plänen neue Maßstäbe. Wer das Tempo bis zum Mai durchhält, kann sich einen Platz in der Geschichte sichern.
Die Frage ist: Welche Coaches verdienen es, als die besten der Branche ausgezeichnet zu werden? SPOX hat die besten Jobs der bisherigen Saison unter die Lupe genommen.
15. Pep Guardiola (Manchester City)
Für die meisten Experten war Guardiola schon vor dem Triple-Erfolg mit Manchester City in der Saison 2022/23 der beste Trainer der Welt. Doch mit dem Erfolg aus der Vorsaison hat er auch in England endlich sein großes Ziel erreicht.
City hat nun dort weitergemacht, wo es in Europa aufgehört hat. In der CL-Gruppenphase haben die Engländer alle Spiele gewonnen und sind erneut der Favorit auf den Titel - zusammen mit dem FC Bayern München und Real Madrid.
Guardiola konnte jedoch nicht verhindern, dass die Leistungen in der Premier League zwischenzeitlich nachließen, wenngleich City weiterhin gut da steht.
Das Verletzungspech hat seinen Teil dazu beigetragen, dass der Meister seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren hat, aber er liegt immer noch gut im Rennen. Der Klub-Weltmeistertitel hat den Skyblues zudem wieder Selbstvertrauen gegeben. Guardiola wird dafür sorgen, dass seine Truppe in der Schlussphase der Saison auf Hochtouren läuft.
14. Imanol Alguacil (Real Sociedad)
Alguacil führte Real Sociedad in der vergangenen Saison auf den vierten Platz in LaLiga, was dem Verein zum ersten Mal seit zehn Jahren die Teilnahme an der Champions League einbrachte. Und die Basken schafften es in der Königsklasse vor Inter Mailand auf Platz eins ihrer Gruppe.
Real Sociedad hat die beste Defensivleistung in Europas prestigeträchtigstem Wettbewerb gezeigt, was ein Beweis dafür ist, wie gut Alguacil die Gruppe organisiert hat. Im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain will man nun mit einer weiteren Überraschung aufwarten.
Für Real Sociedad ist es schwierig, die Champions League und die Liga unter einen Hut zu bringen. Aber Alguacil wird dafür sorgen, dass seine Spieler bis zum bitteren Ende kämpfen und dabei die bestmögliche Balance zwischen Angriff und Verteidigung finden.
13. Diego Simeone (Atlético Madrid)
Simeone hat die vergangenen zwölf Jahre seiner Karriere an der Seitenlinie von Atlético verbracht und scheint hungriger denn je auf Erfolg zu sein. Der Argentinier hat im November einen neuen Dreijahresvertrag unterschrieben, der ihn bis mindestens 2027 bindet. Das hat er sich redlich verdient, denn sein aktuelles Team ist in bester Verfassung, um dem Klub weitere Trophäen zu bescheren.
Atlético liegt in der LaLiga-Tabelle auf dem dritten Platz vor Titelverteidiger Barcelona, aber nur wenige würden darauf wetten, dass Simeones Elf in der Endabrechnung um den Titel mitspielen wird. Die beeindruckendsten Leistungen wurden bisher in der Champions League gezeigt, als Simeone einen offensiveren Stil einführte, der Atlético mit 17 Toren - der zweitbesten Ausbeute in diesem Wettbewerb - an die Spitze der Gruppe E katapultierte.
Im Achtelfinale gibt es nun ein hartes Duell mit Inter Mailand. Ein Sieg gegen die Italiener könnte den Beginn eines weiteren besonderen Laufs markieren. Simeone hat bereits zweimal das CL-Finale verloren und ist fest entschlossen, dieses Mal den Titel zu holen. Die gesamte Mannschaft von Atlético steht voll hinter der Vision ihres leidenschaftlichen Trainers.
12. Peter Bosz (PSV Eindhoven)
Bosz musste bei seinem Amtsantritt bei der PSV in große Fußstapfen treten, denn sein Vorgänger Ruud van Nistelrooy gewann den niederländischen Pokal und den niederländischen Supercup, bevor er im Mai zurücktrat. Dennoch lag die PSV in der vergangenen Saison sieben Punkte hinter Eredivisie-Sieger Feyenoord. Bosz hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Kräfteverhältnis in den Niederlanden zu verändern.
Die Eindhovener sind mit 16 Siegen aus 16 Spielen in die neue Saison gestartet, darunter ein 2:1-Auswärtssieg gegen Feyenoord, das bereits zehn Punkte Rückstand hat. Bosz hat die PSV-Fans mit seiner attraktiven Spielweise sofort für sich gewonnen und es außerdem geschafft, die Mannschaft zum ersten Mal seit 2015/16 aus der Gruppenphase der Champions League zu führen. Und das Achtelfinale gegen Borussia Dortmund ist durchaus zu gewinnen.
Die PSV wird mit Sicherheit die größten Erfolge in den Niederlanden einfahren und könnte auch in Europa immer wieder für Überraschungen sorgen, denn Bosz ist nach seiner schlechten Zeit in Lyon nun wieder bei einem besser geführten Verein.
11. Carlo Ancelotti (Real Madrid)
Real hat eine perfekte Bilanz in der Champions-League-Gruppenphase vorzuweisen und steht mit nur elf Gegentoren in der heimischen Liga wieder an der Spitze. Neuzugang Jude Bellingham hat mit 17 Toren in seinen ersten 21 Einsätzen für den Klub in allen Wettbewerben bereits die Zügel in die Hand genommen.
Ancelottis Fähigkeit, mit den größten Persönlichkeiten umzugehen, hat ihn schon immer von seinen Kollegen unterschieden. Bellinghams kometenhafter Aufstieg ist ein weiterer Pluspunkt für ihn. Wenn es dem italienischen Trainer weiterhin gelingt, das Beste aus dem vielleicht talentiertesten englischen Export aller Zeiten herauszuholen, wird Real auf seiner Jagd nach den größten Trophäen, die der Fußball zu bieten hat, nur schwer zu stoppen sein.
10. Mikel Arteta (Arsenal)
Arteta hat seit seinem Amtsantritt bei Arsenal im Dezember 2019 nur den FA-Cup-Erfolg vorzuweisen. Aber man kann mit Fug und Recht behaupten, dass er die hohen Standards aus den besten Jahren von Arsene Wengers Regentschaft wiederhergestellt hat. Der Spanier hat ein tiefes Verständnis für die Grundwerte von Arsenal, da er zwischen 2011 und 2016 selbst für den Klub gespielt hat, und verfügt über eine Siegermentalität, die sich auf alle Mitglieder der Kabine übertragen hat.
Seine Erfahrung als Assistent von Guardiola bei City hat Arteta weitergebracht. Arsenal ist wieder ein Titelanwärter und spielt einen flüssigen Fußball, der immer gut anzusehen ist.
In der vergangenen Saison verpassten die Gunners den Titel in der Premier League nur knapp. Dank einiger kluger Sommereinkäufe sind sie nun in der Lage, noch besser abzuschneiden. Besonders hervorzuheben ist dabei die Verpflichtung von Declan Rice, der die Gunners nochmal verstärkt hat. Auch bei der Rückkehr in die Champions League hat Arsenal stetige Fortschritte gemacht.
9. Francesco Farioli (OGC Nizza)
Farioli wurde im Sommer überraschend als Nachfolger von Dider Digard in Nizza vorgestellt - die Entscheidung hat sich als Meisterstück erwiesen. Der 32-Jährige, der sein Handwerk als Roberto de Zerbis Co-Trainer bei Benevento und Sassuolo gelernt hat, hat Nizza vom neunten auf den zweiten Platz in der Ligue 1 geführt, nur fünf Punkte trennen das Team von PSG an der Spitze.
Nizza konnte PSG im September im Parc des Princes 3:2 schlagen und holte auch beim anderen großen Titelrivalen Monaco (mit Glück) drei Punkte, was zeigt, dass man mit den Großen durchaus mithalten kann. Farioli hat aus Nizza die stabilste Defensivmannschaft Frankreichs gemacht. Auch wenn es in der Offensive noch viel zu verbessern gibt, so verliert man wenigstens so gut wie nie.
Fariolis pragmatische Herangehensweise könnte Nizza zum Erfolg führen, vor allem wenn es gelingt, im Januar ein oder zwei gute Neuzugänge zu verpflichten.
8. Jürgen Klopp (FC Liverpool)
Im Sommer hat der deutsche Trainer die Reds großartig verstärkt, indem er das zuvor alternde Mittelfeld mit den Neuzugängen Dominik Szoboszlai, Alexis Mac Allister und Ryan Gravenberch auffrischte.
Mohamed Salah ist auch 2023/24 wieder mit Abstand der Top-Torjäger. Auch Darwin Nunez, Diogo Jota und Cody Gakpo haben aber einige Treffer beigesteuert. In der Defensive haben Virgil van Dijk und Alisson ihre Bestform wiedergefunden. Liverpool ist nun wieder auf Titeljagd und steht in der Europa League im Achtelfinale.
Klopps Mentalitätsmonster sind zurück. Und sie können seinen hochintensiven taktischen Plan buchstabengetreu befolgen.
7. Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart)
Als Hoeneß nach der Entlassung von Bruno Labbadia im Mai das Ruder in Suttgart übernahm, standen die Schwaben auf Platz 18 der Bundesliga-Tabelle und waren fünf Punkte vom Klassenerhalt entfernt. Doch der frühere Hoffenheimer Trainer schaffte es, den VfB vor dem Abstieg zu bewahren. Die Erwartungen für die Saison 2023/24 waren trotzdem niedrig.
Was Stuttgart seither erreicht hat, ist mehr als bemerkenswert: Eine Mannschaft, die vor Selbstvertrauen strotzt, hat sich mit einigen jungen Spielern auf den dritten Tabellenplatz der Bundesliga hochgearbeitet. Hoeneß hat es geschafft, die gegnerischen Mannschaften zu überwältigen, indem er im Ballbesitz eine 3-3-4-Formation spielen ließ und Wert darauf legte, den Starstürmer Serhou Guirassy gut zu bedienen, der in nur 14 Einsätzen 17 Tore erzielte - eine Quote, die nur von Bayern Münchens Tormaschine Harry Kane übertroffen werden kann. Mit dem ebenfalls treffsicheren Deniz Undav stellt er ein gefährliches Angriffsduo.
Stuttgart wird wahrscheinlich nicht über die nötige Spielstärke verfügen, um Bayern und Bayer Leverkusen den Titel streitig zu machen, aber unter Hoeneß ist das Team eine spannende Mannschaft, die von einem Platz in der Champions League träumen kann - auch, weil sich der BVB wieder einmal schwer tut.
6. Simone Inzaghi (Inter Mailand)
Inzaghi hat in seinen ersten zweieinhalb Jahren als Trainer von Inter hervorragende Arbeit geleistet und neben dem Einzug ins Champions-League-Finale vier Trophäen geholt. In der Tat hatten die Nerazzurri in der vergangenen Saison viel Pech, als sie im Finale der europäischen Königsklasse gegen City verloren. In der Serie A landeten sie 18 Punkte hinter Neapel auf Rang drei.
Der Scudetto hat für Inzaghi dieses Mal oberste Priorität und Inter ist auf den ersten Platz gestürmt. Die Mailänder sind mit Abstand das torgefährlichste Team der Liga und haben auch die beste Abwehr. Die Siege gegen die Rivalen AC Mailand und Napoli haben den Status als beste Mannschaft Italiens bestätigt.
Inzaghi weiß genau, wie man das Risiko minimiert und den Gegner im richtigen Moment ausschaltet. Deshalb muss Inter auch in der Champions League wieder als große Gefahr angesehen werden, obwohl die Gruppenphase eher unspektakulär verlief. Die Nerazzurri gehören dank Inzaghi wieder zu den besten Mannschaften des Kontinents und haben gute Chancen, in der zweiten Saisonhälfte weitere Titel ins San Siro zu holen.
5. Ange Postecoglou (Tottenham Hotspur)
Tottenham erlebte nach der Entlassung von Mauricio Pochettino im Jahr 2019 eine miserable Zeit. José Mourinho, Nuno Espirito Santo und Antonio Conte scheiterten alle daran, Titel zu gewinnen. In der vergangenen Saison stürzten die Spurs auf den achten Platz ab und verloren dann ihren Torjäger Harry Kane an Bayern München, was den Druck auf ihren neuen Trainer, den unbekannten Australier Postecoglou, deutlich verringerte.
In dieser Saison haben die Fans der Spurs endlich wieder etwas zu lachen, denn Postecoglou hat die Stimmung im gesamten Verein mit einem hohen Pressing verbessert, das es der Mannschaft ermöglicht, den Gegner zu ersticken und im letzten Drittel maximalen Schaden anzurichten. Postecoglou ermutigt seine Spieler, sich frei zu entfalten, was dazu beigetragen hat, dass Spieler wie Son Heung-min und Sommerneuzugang James Maddison aufblühen konnten.
Eine Verletzungsmisere hat den Schwung der Spurs vor den Feiertagen gestoppt, aber sie haben sich gut darauf eingestellt, um auf Kurs Champions-League-Qualifikation zu bleiben.
4. Thiago Motta (Bologna)
Die Barcelona-Legende Motta erlebte eine beeindruckende Debütsaison in Bologna, in der er den Verein auf den achten Platz der Serie A führte. Aber nur wenige hätten vorhergesagt, dass er diese Leistung 2023/24 noch steigern würde. Bologna ist jedoch auf dem besten Weg, genau das zu tun.
Diese Mannschaft geht für Motta immer aufs Ganze. Er macht gerne das Mittelfeld dicht, um seinen Außenverteidigern Platz zum Stürmen zu lassen. Aber er hat auch bewiesen, dass er je nach Gegner taktisch flexibel sein kann. Mottas akribische Art hat dafür gesorgt, dass Bologna mit jeder Mannschaft in Italien mithalten kann. Und jetzt, da man in die Spitzengruppe vorgestoßen ist, könnte es für Mannschaften wie Napoli und Roma schwierig werden, Bologna zu überholen.
Der schottische Mittelfeldspieler Lewis Ferguson und der ehemalige Bayern-Stürmer Joshua Zirkzee glänzen unter Mottas Führung ebenso wie das Defensivduo Sam Beukema und Riccardo Califiori. Kaum jemand würde dagegen wetten, dass Bologna den Kurs beibehält, wenn man die besten Spieler fit halten kann. Die eigentliche Herausforderung wird sein, Motta von den großen europäischen Klubs fernzuhalten, da sein aktueller Vertrag im Sommer 2024 ausläuft.
3. Michel (FC Girona)
Der Leistungsschub von Girona in LaLiga wurde von einigen abgetan, weil der Klub Teil der City Football Group ist. Er gehört zwar nicht direkt zum Premier-League-Giganten aus Manchester, hat aber Zugang zu einer ähnlichen Finanzkraft und einem weitreichenden Netzwerk aus Leihspielern.
Savio, Eric Garcia und Pablo Torre kamen auf Leihbasis nach Girona, während Daley Blind ablösefrei vom FC Bayern kam und Yangel Herrera fest verpflichtet wurde. Auch Artem Dovbyk und Ivan Martin wurden geholt. Michel wählte seine Spieler mit Bedacht aus, um den guten zehnten Platz aus der ersten Saison nach der Rückkehr in LaLiga zu verbessern.
Girona hat dies bereits eindrucksvoll geschafft, in den ersten 18 Spielen 45 Punkte geholt - nur vier weniger als in der gesamten Saison 2022/23 - und ist damit der größte Konkurrent von Real Madrid und Barcelona im Kampf um den Titel. Ja, Michel verfügt über mehr Ressourcen, aber er hat sie mit großem Erfolg eingesetzt und eine Nische für Girona geschaffen. Sein furchtloser Ansatz könnte den Verein zu einer historischen Saison führen, wie sie LaLiga seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat.
2. Unai Emery (Aston Villa)
Aston Villa startete mit einer 1:5-Niederlage in Newcastle in die neue Saison. Doch es gab auch viel Positives aus dem Spiel zu berichten - wie zum Beispiel das Lob des legendären ehemaligen Trainers von Manchester United, Sir Alex Ferguson. "Ehrlich gesagt, Aston Villa hat fantastischen Fußball gespielt und nur unglückliche Tore kassiert", sagte Ferguson. "Fußball ist ein überraschendes Spiel. Man kann Mannschaften vom Platz spielen und keine Tore schießen - das hat Aston Villa getan."
Nach diesem Fehlstart hielt Emery an seinen Prinzipien fest und Villa dominierte seine Gegner seitdem, indem es sich mit einer hohen Linie aufstellte und unerbittlich presste, um den Raum zwischen den Linien zu verkleinern, wenn es in Ballbesitz war.
Villa sollte nun mindestens die Champions League im Visier haben. Aber auch ein Titel könnte noch möglich sein, wenn man in der K.o.-Phase der Europa Conference League von schweren Verletzungen verschont bleibt. Emery wurde während seiner gescheiterten Zeit bei Arsenal zum Gespött, aber jetzt lacht niemand mehr über ihn.
1. Xabi Alonso (Bayer Leverkusen)
Der elfte Bundesligatitel der Bayern in Folge in der vergangenen Saison sorgte am Ende doch wieder für Langeweile - selbst wenn Dortmund sich so vehement wie lange nicht mehr wehrte.
Schon 2022/23 führte Xabi Alonso die Leverkusener seit Oktober letzten Jahres von Platz 17 auf Platz sechs. Und der Spanier konnte seinen Kader im Sommer dann mit neuen Spielern wie Granit Xhaka, Alex Grimaldo, Victor Boniface und Jonas Hofmann verstärken.
Mit 13 Siegen und drei Unentschieden aus den ersten 16 Spielen hat Leverkusen jegliche Erwartungen übertroffen und steht mit vier Punkten Vorsprung auf die Bayern an der Tabellenspitze - wenngleich man ein Spiel mehr absolviert hat. Der ehemalige Liverpool- und Bayern-Star Alonso, der wie Arteta von der Zusammenarbeit mit Guardiola profitiert hat (allerdings als Spieler), hat Leverkusen zu einer Mannschaft gemacht, die gerne nach vorne verteidigt und von hinten durch die Reihen spielt.
Die Bayern konnten nur dank Kanes Toren wirklich mithalten, denn Alonsos Leverkusen wirkt viel kompakter und dynamischer als die Mannschaft von Thomas Tuchel. Auch in der Europa League hat Leverkusen bisher eine 100-prozentige Bilanz vorzuweisen und Alonso ist jetzt der begehrteste junge Trainer in der Branche.