Kylian Mbappé ist nicht mehr da: Luis Enrique führt bei PSG kuriose Elfmeterregel ein

Von Marko Brkic
Luis Enrique, PSG
© Getty Images

Der Abgang von Kylian Mbappé zu Real Madrid hat bei Frankreichs Meister PSG ein Vakuum in der Offensive hinterlassen. Das hat auch Auswirkungen auf die Hackordnung unter den Elfmeterschützen - und führt zu einer ungewöhnlichen Regelung.

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Wie Le Parisien berichtet, hat sich PSG-Trainer Luis Enrique dazu entschieden, den Elfmeterschützen seiner Mannschaft nicht etwa einmalig festzulegen, sondern dies von Spieltag zu Spieltag und jeweils kurz vor dem Anpfiff zu tun. Dem Bericht zufolge sei dies eine symbolische Geste, um seine Spieler stets unter Leistungsdruck zu halten und einen gemeinsamen Teamgeist zu schaffen, die jeden Spieler auf dieselbe Stufe stellt.

So stellte der Spanier bereits im Rahmen einer Pressekonferenz für ein Testspiel klar: "Der Verein, PSG, ist der Anführer."

Außerdem soll der 54-Jährige mit seiner Elfmeterpolitik das Ziel verfolgen, gleich mit vier Spielern in dieser Saison die Zehn-Tore-Marke zu knacken, um so den Verlust Mbappés zu kompensieren.

In der Vergangenheit hatte es bei Strafstößen für PSG mehrfach Kontroversen gegeben. Vor allem als die Superstars Neymar und Mbappé gemeinsam noch für den Verein aufliefen, kam es am Elfmeterpunkt hin und wieder mal zu Spannungen und Diskussionen darüber, wer als Schütze besser geeignet sei.

Nach Neymars Wechsel nach Saudi-Arabien löste sich dieses Problem in Luft auf und Mbappé stieg zur unangefochtenen Nummer eins in der Rangliste der Elfmeterschützen auf. Seit dem Abgang des Weltmeisters von 2018 ist die Rolle jedoch wieder heiß umkämpft.

Beim 4:1-Auftaktsieg gegen Le Havre in der Ligue 1 etwa schoss Randal Kolo Muani den Elfmeter, was zur Verwirrung bei Vitinha und Ousmane Dembélé geführt haben soll - und das, obwohl der Ex-Frankfurter seinen Strafstoß verwandelte.

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